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Allen schreibt Geschichte: Penn States Rekordnacht gegen Nebraska

kicker

Penn State ist noch nicht fertig und Kaytron Allen erst recht nicht. Beim klaren 37:10 gegen Nebraska in Week 13 liefert der Senior seine vielleicht prägendste Vorstellung: ein Rekordlauf, zwei Touchdowns und ein Abend, der Happy Valley wieder hoffen lässt. Obwohl die Saison insgesamt hinter den Erwartungen zurückblieb, hält Penn State die Chance auf eine Bowl-Teilnahme am Leben und Allen schreibt gleichzeitig Programmgeschichte.

Allen schlägt Barkley und Roysters

Kaytron Allen rannte sich unsterblich: mit 160 Yards gegen Nebraska erhöhte er seine Gesamtbilanz auf 3954 Yards - mehr als jeder Penn-State-Spieler vor ihm. Er überholte zunächst Saquon Barkley in der ersten Halbzeit, ehe er im vierten Viertel Evan Roysters Marke (3932) endgültig brach. "Ich bin noch immer dabei, das zu begreifen. Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe, das zu tun", sagte Allen nach dem Spiel.

Für den Senior war es ein Moment voller Emotionen - nicht zuletzt, weil die Saison für ihn alles andere als leicht war. Verletzungen im Team, eine sechs Spiele andauernde Negativserie, der Rauswurf von James Franklin und persönliche Schicksalsschläge prägten sein Jahr.

Interimscoach Terry Smith würdigte die Leistung eindringlich: "Penn State spielt seit sehr langer Zeit Football. Und die Nummer eins in der Geschichte dieses Programms zu werden, ist unglaublich beeindruckend. Und was es noch beeindruckender macht: Er musste vier Jahre lang Carries teilen. Hut ab."

Das unzertrennliche Tandem: Allen und Singleton

Nicholas Singleton, der seit 2022 gemeinsam mit Allen die Backfield-Last getragen hat, schrieb am selben Abend ebenfalls Geschichte. Der Junior erzielte zwei Touchdowns und zog mit Saquon Barkleys Schulrekord von 43 Rushing Scores gleich.

Trotz aller Vergleiche: Die beiden großen Stars gönnen sich alles und das spürt man. Singleton erklärte nach dem Spiel: "Es gibt keine Eifersucht. Wir wollen nur das Beste füreinander. Er ist wie ein Bruder." Allen bestätigte das sofort: "Er ist ein Bruder von einer anderen Mutter. Wir pushen uns gegenseitig, auf und abseits des Feldes."

Seit Tag eins sind sie ein Paket: gemeinsam rekrutiert, gemeinsam entwickelt, gemeinsam gewachsen. Ein Duo, das Penn State durch vier Jahre getragen hat, selbst dann, als die Offense zu Beginn dieser Saison stockte und Kritik laut wurde.

Der Wendepunkt unter Terry Smith

Nach der Entlassung von Franklin setzte Interim Smith ein klares Zeichen: Penn State sollte wieder das Team sein, das wieder über sein Laufspiel Identität, Rhythmus und Selbstvertrauen findet. Allen und Singleton wurden zum Mittelpunkt der Offense erklärt - mit dem klaren Anspruch, das Backfield-Duo konsequent einzusetzen und ihnen gemeinsam weit über 35 Ballberührungen pro Spiel zu geben.

Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten. Allen dominierte mit 180 Yards gegen Michigan State, Singleton fand seine Explosivität in der Partie gegen Indiana wieder und schließlich folgte die historische Rekordnacht gegen Nebraska, die beide Running Backs endgültig in den Legendenstatus der Nittany Lions katapultierte.

Smith selbst wurde nach dem Abpfiff mit "Hire Terry Smith"-Sprechchören gefeiert. Der Coach zeigte sich sichtlich bewegt: "Meine Spieler lieben mich bedingungslos. Ich liebe sie genauso. Ihre Unterstützung bedeutet mir alles."

Der Sieg über Nebraska - Rahmenhandlung einer großen Geschichte

Zwar war das 37:10 gegen Nebraska nie in Gefahr - Penn State dominierte am Boden, setzte fünf Drives in Folge in Punkte um und hielt die Huskers-Offense über weite Strecken komplett in Schach. Doch das Ergebnis war letztlich nur die Bühne für die viel größere Geschichte.

Nebraska-Coach Matt Rhule musste anerkennen: "Wir haben nie genug getan, um den Lauf zu stoppen." Penn State dagegen brauchte diese Antwort und bekommt durch den zweiten Sieg in Serie nun sogar ein Endspiel um die Bowl-Eligibility.

Ein Vermächtnis, das bleibt

Nach dem Spiel standen Allen und Quarterback Ethan Grunkemeyer nicht wie sonst am Podium - stattdessen überließen sie den Platz der Offensive Line, die ihnen den Weg zum Rekord geebnet hatte. Allen sagte dazu nur: "Sie verdienen es."

Am Samstag gegen Stanford kommt ihre letzte reguläre Saisonpartie und vor dem NFL Draft 2026 vielleicht das letzte gemeinsame Kapitel einer Ära, die Penn State geprägt hat wie kaum ein Duo zuvor.

Ob Allen bald die 4000-Yard-Marke knackt, ob Singleton Barkley überholt - das alles wird sich zeigen. Aber eines steht fest: Ihre Namen gehören ab jetzt für immer in dieselbe Reihe wie Royster, Barkley & Co. Die Geschichte der beiden - sie ist jetzt schon legendär.

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