Week 17 brachte erneut Bewegung in der NFL-Spitze und Tom Brady hat darauf reagiert. Der siebenfache Super Bowl Champion bewertet Woche für Woche bei FOX Sports die Formkurve der besten Teams der Liga und liefert dabei nicht nur sportliche Analysen, sondern auch pointierte Kommentare aus der Perspektive eines der größten Quarterbacks aller Zeiten.
Teams knapp außerhalb der Top 5
Neu auf Platz sechs tauchen die Houston Texans auf, die im Vergleich zur Vorwoche einen deutlichen Sprung machen und sich aus dem hinteren Bereich der Top Ten in den erweiterten Contender-Kreis schieben. Brady begründet den Aufstieg klar: "Sie spielen mit Selbstvertrauen und zwingen Gegner zu Fehlern. Das ist ein Team, das niemand in den Playoffs sehen will."
Dahinter folgen auf Rang sieben die Philadelphia Eagles, die neu in Bradys Top Ten einziehen und sich mit stabilen Leistungen weiter nach vorne arbeiten. Die Los Angeles Rams, in der vergangenen Woche noch auf Platz sechs der erweiterten Spitzengruppe, rutschen durch die bittere Niederlage gegen die Atlanta Falcons auf Rang acht ab, bleiben für Brady jedoch weiterhin ein gefährlicher Gegner im Januar. Platz neun belegen nun die Chicago Bears, während die Buffalo Bills nach dem Duell gegen die Eagles einen der größten Rückschritte hinnehmen müssen: Vom dritten Rang fallen sie bis auf Platz 10 zurück und bilden damit erstmals seit Wochen das Schlusslicht der Top Ten.
Jaguars verlieren leicht an Boden
In der Vorwoche noch auf Rang zwei geführt, müssen die Jacksonville Jaguars diesmal einen kleinen Rückschritt hinnehmen. Zwar gelang in Indianapolis bereits der siebte Sieg in Serie, doch im direkten Vergleich mit den übrigen Top-Teams reicht die Gesamtperformance aktuell nicht für die unmittelbare Verfolgerrolle. Brady würdigte die Serie dennoch ausdrücklich: "Trevor Lawrence und seine Jungs haben ihren siebten Sieg in Folge auswärts in Indianapolis geholt und haben immer noch eine Außenseiterchance auf den Nummer-eins-Seed." An der grundsätzlichen Einschätzung ändert das wenig: Das Ceiling der Jaguars bleibt hoch - inklusive der von Brady augenzwinkernd angedeuteten Heimspiel-Fantasien in Jacksonville. Sportlich bleibt das Team ein klarer Playoff-Faktor, aber derzeit nicht mehr der engste Herausforderer an der Spitze.
Patriots stoßen in die Top 5 vor
Neu in den Top 5 sind die New England Patriots. Nach dem klaren Sieg gegen die New York Jets und dem gleichzeitigen Ausrutscher der Bills nutzen sie ihre Chance und schieben sich ins obere Segment. Brady beschreibt ein Team mit wachsendem Selbstverständnis und positiver Dynamik. Entscheidend wird sein, ob Quarterback Drake Maye sein aktuelles MVP-Level auch unter Playoff-Druck beweisen kann.
49ers halten Kurs
Die San Francisco 49ers bleiben fester Bestandteil der Spitzengruppe und rücken im Vergleich zur Vorwoche sogar zwei Plätze nach vorne. Das Offensiv-Spektakel gegen die Chicago Bears war für Brady sinnbildlich für das, was Football ausmacht: Tempo, Kreativität und große Momente. Brock Purdy steht dabei mit seiner aktuellen Topform stellvertretend für ein Team, das jederzeit explodieren kann. Zusätzliche Brisanz erhält die Bewertung mit Blick auf Week 18: Im direkten Duell mit den Seattle Seahawks geht es nicht nur um die NFC-West-Krone, sondern auch um den First Seed in der NFC. Für Brady gehören die Niners damit klar zu den größten Titelanwärtern - mit einem Saisonfinale, das Playoff-Charakter weit über die Division hinaus hat.
Broncos machen den größten Schritt
Den deutlichsten Aufwärtstrend verzeichnen in dieser Woche die Denver Broncos. Nach Platz vier in der Vorwoche klettert das Team nun auf Rang zwei und setzt damit ein klares Statement. Der Sweep gegen Kansas City und die vorzeitig gesicherte AFC-West-Krone unterstreichen den Anspruch, mehr als nur ein guter Regular-Season-Teilnehmer zu sein. Brady bringt es entsprechend deutlich auf den Punkt: "Dieses Team hat alle Werkzeuge, um in den Playoffs zu gewinnen - wenn Bo Nix sein Spiel in den nächsten Wochen auf das nächste Level hebt." Mit Sean Payton an der Seitenlinie und der Höhenluft von Mile High als potenziellem Heimvorteil wächst der Respekt vor Denver ligaweit spürbar.
Seahawks bleiben das Maß der Dinge
An der Spitze bleibt alles beim Alten. Seattle verteidigt Platz eins mit Nachdruck. Brady formulierte es nach dem Auswärtssieg unmissverständlich: "Und Seattle bleibt auf Platz eins, nachdem sie quer durchs Land gereist sind und ein Panthers-Team dominiert haben, das noch um alles gespielt hat." Die Kombination aus Elite-Defense, einem in entscheidenden Momenten verlässlichen Quarterback und der Heimkulisse des "12th Man" überzeugt Brady weiterhin. Seine zentrale Frage bleibt jedoch bestehen: Hat Sam Darnold seine Playoff-Nervosität bereits abgelegt? Sollte das der Fall sein, könnte der Weg durch die NFC tatsächlich über Seattle führen.
Fazit: Bradys Top 5 setzen sich ab
Bradys neues Power Ranking zeigt weniger Chaos, aber klarere Konturen. Seattle bleibt die Nummer eins, Denver und San Francisco rücken als ernsthafte Herausforderer nach, während Jaguars leicht an Boden verlieren und die Patriots mit Momentum in die Top 5 stoßen. Die Spitze formiert sich und mit nur noch einer Woche Regular Season wird deutlich: Die Favoritenrolle ist verteilt, entschieden ist sie noch lange nicht.
"Ihr habt einen Ziegenhirten vor mir gewählt": Tom Brady rechnet mit 49ers ab
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