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Burrow kehrt zurück: Star-Quarterback erfüllt sich Thanksgiving-Wunsch

kicker

Joe Burrow kehrt schneller als erwartet zurück und führt die Cincinnati Bengals am Thanksgiving-Abend ins wichtige Divisionsduell mit den Baltimore Ravens. Der Quarterback verletzte sich früh in der Saison am Zeh und musste operiert werden, doch sein Comeback erfolgt nun einige Wochen vor dem ursprünglich prognostizierten Zeitpunkt.

Auch wenn die Bengals mit einer 3-8 Bilanz nur noch minimale Playoff-Hoffnungen haben und in Burrows Abwesehenheit sieben von acht Spielen verloren haben, zeigt der Star-Quarterback keinerlei Bereitschaft, noch weiter zu pausieren. Für ihn steht fest, dass er spielt, sobald sein Körper es zulässt.

Burrow macht deutlich: Wenn er gesund ist, spielt er auch

Der 28-Jährige reagierte in diesen Stunden vor der alljährlichen wie besonderen Thanksgiving-Action offen gegenüber Reportern auf der Pressekonferenz des Teams auf die Frage, warum er für ein Team mit einer so schwierigen Ausgangslage überhaupt zurückkehren sollte. "Ich verstehe, warum die Leute das denken", sagte Burrow. "Aber du musst es aus meiner Perspektive sehen. Ich bin Footballspieler - und wenn ich mich verletze, gehe ich durch den Reha-Prozess und sage jedem Bescheid, sobald ich das Gefühl habe, spielen zu können."

Er betonte, dass er nie zu jemandem gehen würde, um zu erklären, er sei zwar gesund, halte es aber für besser, nicht zu spielen. Seine detaillierte Ausführung dazu: "Das ergibt für mich keinen Sinn. Ich werde dieses Spiel nicht ängstlich spielen. Ja, ich hatte Verletzungen. Viel kann ich daran nicht ändern. Ich arbeite hart, damit sie nicht passieren, aber wenn sie passieren, kontrolliere ich, wie ich die Reha angehe."

Schnelleres Comeback als erwartet

Burrow hatte sich in der Partie in Woche zwei gegen die Jaguars am Zeh verletzt, eine Operation war notwendig. Die ursprüngliche Ausfallzeit wurde auf etwa drei Monate geschätzt. Dass der Quarterback nun einige Wochen früher zurückkehrt, wertet er selbst als besonderen Moment.

Das Duell mit den Ravens an Thanksgiving bedeute ihm viel. "Es ist eine Rivalität in der Division. Es geht da draußen richtig zur Sache, und ich wollte unbedingt dabei sein", erklärte Burrow.

Besonders die Chance, an diesem Feiertag zu spielen, motiviere ihn: "Das ist etwas, was ich schon immer machen wollte. Ich habe in der Vergangenheit darauf gedrängt - und die NFL hat es uns dieses Jahr gegeben. Dann kam die Verletzung und ich dachte, dass ich nicht spielen kann. Aber je näher wir kamen, desto realistischer wurde es. Das ist spannend für mich. Eine nationale Bühne, um sich nach mehreren Wochen Pause wieder zu zeigen."

Kindheitserinnerungen und große Bühne

Burrow erinnerte sich daran, wie er als Kind die traditionellen Thanksgiving-Spiele verfolgte. Vor allem Calvin Johnson und dessen Auftritte mit den Detroit Lions zusammen mit Top-Quarterback Matthew Stafford (inzwischen Super-Bowl-Sieger und weiter bärenstarker Spielmacher bei den Los Angeles Rams) seien ihm im Gedächtnis geblieben. "Das sind Erinnerungen, die man behält. Ich wollte immer derjenige sein, der da draußen steht", so Burrow, der sich in diesem Zuge auch daran erinnerte, dass damals Stafford häufig für "300 bis 400 Yards" geworfen und am Ende mit den damals insgesamt nicht sonderlich starken Lions verloren hatte.

Die Vorstellung, nun selbst vor einem landesweiten Millionen-Publikum aufzutreten, begeistere ihn bis heute: "Du spielst an einem Donnerstagabend vor der ganzen Welt. Das ist eine aufregende Gelegenheit."

Bengals brauchen sechs Siege für eine Chance

Trotz der schwierigen Lage in der AFC North sieht Burrow auch sportliche Chancen in seinem Comeback. Die Bengals liegen drei Spiele hinter den Ravens und Steelers zurück, doch ein perfekter Endspurt mit sechs Siegen würde Cincinnati auf 9-8 bringen und damit zumindest wieder in die Nähe eines Playoff-Platzes. "Wir müssen im Grunde jedes Spiel gewinnen", wusste auch Burrow direkt in diesem Zusammenhang. "Das gelingt nur, wenn man jede Woche angeht, als müsse man 1-0 gehen und dann weitermachen."

Laut Next Gen Stats liegt die Playoff-Wahrscheinlichkeit für die Bengals übrigens nur noch bei 0,31 Prozent. Allerdings spielt das Team aus Cincy in den nächsten drei Wochen zweimal gegen die Ravens, weshalb noch ein kleiner Funken Hoffnung bleibt.

Das Team tritt in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um 2:20 Uhr deutscher Zeit auswärts in Baltimore an. Das Spiel ist für Burrow, die Bengals und die Division ein richtungsweisender Moment - und für den Quarterback eben die Erfüllung eines lange Zeit gehegten Wunsches.

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