Es läuft einfach nicht rund bei den Atlanta Falcons. In Berlin kassierten sie bei der knappen 25:31-Niederlage gegen die Indianapolis Colts bereits die vierte Niederlage in Folge.
"Wir hatten viele Möglichkeiten, um zu gewinnen", haderte Head Coach Raheem Morris in der Pressekonferenz nach der Partie. Zwar habe sein Team alles gegeben, dennoch kritisierte er: "Wir müssen den Lauf verteidigen, uns bei den Kicks steigern, bessere Returns machen und Third Downs converten - das sind alles die Sachen, die uns heute wehgetan haben."
Falcons hadern erneut mit den Third Downs
Besonders bei den Third Downs läuft es derzeit alles andere als rund. In den vergangenen drei Spielen gelang bei 29 Situationen nur dreimal ein neuer First Down. "Wir müssen dort einfach besser. Was einst eine Stärke von uns war, ist in den letzten Wochen eine Schwäche geworden", konstatierte Morris. "Wir müssen diese Situationen kürzer werden lassen, sodass wir eher einen First Down schaffen können. Dafür können wir aber keine Drops, keine Probleme in der Protection oder sonstiges haben. Wir müssen herausfinden, wie wir diese Dinge hinbekommen."
Dafür muss aber vor allem das Passing Game besser werden. Quarterback Michael Penix Jr. brachte nur zwölf von 28 Pässen an den Mann. "Ihre Defense war sehr gut. Sie haben uns besonders bei Third Downs attackiert und uns mit einigen Dingen wie ihrem Pass Rush", lobte Morris die Colts.
Morris stellt sich schützend vor Penix Jr.
Dabei nahm er jedoch seinen Quarterback in Schutz. "Michael hat gut gespielt und gekämpft, wie auch die anderen Spieler", so der Cheftrainer der Falcons.
Selbiges machte er auch mit seinem Offensive Coordinator Zachary Robinson, obwohl die Unit erneut Höhen und Tiefen zeigte. "Ich habe Vertrauen in ihn. Er ist dort rausgegangen und hat genug Punkte erzielt. Wir hatten eigentlich genug, um das Spiel zu gewinnen", betonte Morris.
Für ihn geht es letztlich um eine Sache, die seinem Team derzeit fehlt. "Wir müssen einen besseren Job bei den Third Downs machen. Wenn wir das hinkriegen, werden wir offensiv besser sein und viele Dinge sich von selbst erledigen", bilanzierte er.