Ob live im Stadion oder beim Streamen auf DAZN mit dem NFL Game Pass: Woche für Woche kommt man an den überragenden Auftritten von Patrick Mahomes, Baker Mayfield oder Bijan Robinson nicht vorbei.
Ihre Leistungen dürften auch der Associated Press nicht entgehen. Jenen Journalisten, die im kommenden Februar über die wichtigsten individuellen Auszeichnungen der NFL abstimmen. Als da wären der Most Valuable Player (MVP), die Offensive und Defensive Players of the Year (OPOY und DPOY), sowie den besten Rookie, den Comeback Player und den Coach of the Year.
Ein Drittel der Regular Season 2025 ist gespielt. Höchste Zeit für ein Zwischenfazit, wie sich das Rennen um die größten Einzelauszeichnungen der Liga derzeit entwickelt.
Mayfield und Mahomes klettern nach ihren überragenden Leistungen in Woche 6 und Woche 7. Josh Allen fällt nach einem schwachen Auftritt am Monday Night Football zurück, den er aufgrund der Byeweek seiner Buffalo Bills noch nicht wettmachen konnte. Rookie Drake Maye bleibt dank seines starken Saisonstarts in Schlagdistanz zur Spitzengruppe.
Fast jede Woche liefert mindestens einer dieser Spieler eine Glanzleistung ab. Der Abstand zwischen Cook und der Verfolgergruppe ist gering: Christian McCaffrey, Jahmyr Gibbs und Amon-Ra St. Brown sitzen ihm im Nacken.
Bonitto ist vielleicht (noch) kein großer Name, aber seine dominanten Auftritte ändern das gerade. Er ist eine der treibenden Kräfte hinter der aktuellen Vier-Spiele-Siegesserie der Broncos. Auch Byron Young von den Los Angeles Rams hätte hier eine Erwähnung verdient.
Egbuka ist bislang der überzeugendste Rookie, doch Dart hat als Quarterback naturgemäß gute Chancen, aufzuschließen. Er musste jetzt allerdings bei der dramatischen Niederlage gegen die Broncos einen Rückschlag erleiden, auch wenn er unter anderem mit vier Touchdownpässen wieder ablieferte. Beobachten sollte man auch Quinshon Judkins (Cleveland Browns) und Cam Skattebo (New York Giants). Beide steigen rasant im Ranking und könnten bald in die Top 5 vordringen.
Schwesinger und Campbell haben bislang herausragende Leistungen gezeigt. Carter – wie viele Pass Rusher dieser Rookie-Klasse – hat seinen Rhythmus noch nicht ganz gefunden, dürfte aber bald Fahrt aufnehmen.
All diese Coaches haben die Erwartungen übertroffen und mehr aus ihren Teams herausgeholt, als viele gedacht hätten. Es ist ein enges Rennen, in dem Steichen, Vrabel und Johnson praktisch austauschbar an der Spitze stehen. Für den Moment liegt Steichen vorn – vor allem, weil er Daniel Jones zu seiner bislang besten Form geführt hat. Doch Vrabel und Johnson bleiben ihm dicht auf den Fersen.
Eine schwierige Kategorie – nicht wegen der Auswahl der Namen, sondern wegen der Reihenfolge. Die Cowboys konnten am Wochenende wieder gewinnen und Prescott überzeugte mit 264 Yards und drei Touchdowns ohne Interception. Deswegen steht er für den Moment ganz oben.
Noch ist diese Liste nichts weiter als eine Momentaufnahme. Aus der NFL sind wir es gewohnt, dass sich Geschichten in Windeseile umschreiben. Oftmals, wenn wir es am wenigsten erwarten. Und bis zur Vergabe der Trophäen ist es noch ein langer Weg. Wir können sicher sein und uns freuen: Neue Stars, Überraschungen und Abstürze wird es reichlich geben. Noch lange bevor die Stimmen am Ende einer langen und kräftezehrenden Saison gezählt werden.