Nach Jahren in der GFL, drei Saisons bei den Washington Commanders, einem kurzen Aufenthalt bei den Detroit Lions und einem letzten persönlichen Comeback-Versuch in den USA zieht Bada nun den Schlussstrich.
Vom Münchner Sozialbau in die NFL
In seiner Botschaft blickte der 30-Jährige zurück auf seinen Weg vom Münchner Plattenbau bis in die größte Football-Liga der Welt. Er sprach über Dankbarkeit, Reife und darüber, wie stark ihn der Sport geprägt hat. Football habe ihm Disziplin, Struktur und Verantwortung vermittelt, sagte Bada.
Er betonte außerdem, dass der Sport ihn auch als Mensch entscheidend verändert habe: "Ich bin reifer geworden. Ein besserer Vater, ein besserer Ehemann. Und das habe ich dem Football zu verdanken."
Rückschläge prägten seine NFL-Jahre
Seine NFL-Zeit wurde wiederholt von Rückschlägen begleitet. Nach seinem Wechsel über das International Pathway Program zu den Washington Commanders im Jahr 2020 verpasste er immer wieder Spielzeit durch Verletzungen. 2023 setzte ihn ein Trizepsriss außer Gefecht, ein Jahr später erlitt er während der Preseason bei den Detroit Lions eine schwere Achillessehnenverletzung.
Dennoch versuchte Bada im Sommer und Herbst 2025 ein "Comeback 2.0". Er ging nach Dallas, trainierte auf eigene Kosten und wartete auf die Chance, einem Team erneut seine Qualität zu zeigen. Letztlich kam diese Gelegenheit nicht mehr.
"Im Herzen ist es nie vorbei"
In seinem Abschiedsvideo sprach er offen darüber, dass Kopf und Körper irgendwann Grenzen setzen, auch wenn das Herz weiter spielen möchte. "Ich werde mit meiner aktiven Football-Karriere aufhören", sagte Bada. "Im Herzen ist es nie vorbei - Football bleibt mein Lebensmittelpunkt."
Der Münchner bedankte sich bei seiner Familie, seinen Trainern, Teamkollegen und allen, die ihm geschrieben, unterstützt und an ihn geglaubt hatten.
Wie es für ihn weitergeht, ließ Bada offen. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass er dem Football erhalten bleibt - sei es als Trainer, Mentor oder Medienstimme. Seine Geschichte ist eine, die viele junge Spieler in Deutschland geprägt hat: Ein Weg, der zeigt, dass ein Traum möglich ist, auch wenn er schwerer ist, als man sich ihn vorstellt.