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Nach Paukenschlag: Stuttgart Surge verliert Head Coach Neumann

kicker

Stuttgart Surge befindet sich derzeit in der schwierigsten Phase seiner Geschichte. Das Franchise hat am Freitag einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt.

Nur wenige Stunden später verkündet der amtierende Champion der European League of Football, dass Head Coach Jordan Neuman das Team verlässt. "Die gesamte Organisation ist Jordan Neuman zutiefst dankbar. Er hat in Stuttgart Geschichte geschrieben und wird nie vergessen werden", heißt es in der Mitteilung der Franchise.

"Mit schwerem Herzen verabschiede ich mich von Stuttgart und der Surge. Ich bin zutiefst dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, dieses Franchise in den letzten drei Jahren zu leiten, und ich möchte den Surge-Fans dafür danken, dass sie diese Reise zu einem so einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis gemacht haben", sagt Neumann selbst.

Neuman dankbar für Zeit bei Surge

Der US-Amerikaner hatte 2023 den Posten übernommen, nachdem er zuvor jahrelang Head Coach beim deutschen Erfolgsklub, den Schwäbisch Hall Unicorns, tätig war. Obwohl Surge 2022 kein einziges Spiel gewonnen hatte, führte Neuman die runderneuerte Mannschaft in seiner ersten Saison prompt ins Finale. Dort erwies sich Rhein Fire, ebenso wie 2024 im Halbfinale, allerdings als zu schwer.

In diesem Jahr schaffte er jedoch den ersehnten Triumph für die Stuttgarter, die ausgerechnet in der MHP-Arena den Titel bejubeln duften. "Als viele von uns im Oktober 2022 hier ankamen, insbesondere Coach Brenner, Coach Pastorino und ich selbst, glaubten wir daran, dass wir etwas Besonderes schaffen könnten. Und zweifellos war der Gewinn der ELF-Meisterschaft zu Hause ein bemerkenswerter Moment", erklärte Neuman. "Aber jetzt, wo ich gehe, wird mir klar, dass die wirklich besondere Leistung darin bestand, eine so unglaubliche Gruppe von Menschen zusammenzubringen und ein Umfeld zu schaffen, in dem wir uns gegenseitig aufrichtig schätzen und lieben."

Wie es für den 42-Jährigen nun weitergeht, ist unklar. Für Stuttgart Surge ist es nach den zahlreichen Abgängen auf Spielerseite aber der nächste schwere Verlust, zumal angesichts der unklaren Situation weitere Spieler und Trainer folgen dürften.