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Trotz drei Interceptions: Shanahan verteidigt Purdy

kicker

Zum ersten Mal seit fast zwei Monaten feiern die San Francisco 49ers beim Monday Night Football gegen die Carolina Panthers wieder zwei Siege in Serie, obwohl der Rückkehrer Brock Purdy drei Drives nacheinander verschenkte. Die Defense hielt dagegen, Christian McCaffrey dominierte sein Ex-Team und Youngster Ji’Ayir Brown lieferte sein bislang bestes NFL-Spiel.

Selbst Brock Purdy verlor nach seinen Fehlern nicht den Mut, sondern spielte sich Schritt für Schritt zurück in den Rhythmus. Nur am Rande sorgte eine Handgreiflichkeit nach Abpfiff für Aufmerksamkeit - der sportliche Fokus gehörte aber klar dieser reifen Teamleistung.

Drei Interceptions, aber keine Panik

Purdy erlebte eine der unruhigsten Halbzeiten seiner bisherigen Karriere. Drei Interceptions in Serie, jeweils aus eigentlich korrekter Entscheidung heraus - aber mit schlechtem Timing und unpräziser Platzierung. An eine Auswechslung und eine Rückkehr von Mac Jones, welcher schon die letzten Spiel startete, stand jedoch laut Head Coach Kyle Shanahan nie im Raum.

Shanahan verurteilte zwar die Würfe, aber nicht die Denkweise dahinter: "Es waren drei Pässe, die man gern zurückhaben würde. Alle drei waren gute Entscheidungen, nur einen Tick zu spät. Und wenn du zu spät bist, kannst du den Ball nicht hinter den Receiver werfen - genau das ist passiert."

Purdy selbst analysierte ähnlich nüchtern:"Die Entscheidungen waren in Ordnung. Ich habe die Würfe einfach nicht gut genug ausgeführt." Und über sein Mindset nach den Turnovers sagte er: "Als Quarterback willst du aggressiv spielen. Aber wenn du drei Drives hintereinander den Ball abgibst, spürst du es. Trotzdem darfst du nicht das Selbstvertrauen verlieren."

Brown liefert sein erstes echtes Statement-Game

Warum die 49ers trotz Purdys Fehlerserie nie wirklich die Kontrolle verloren, lag auch daran, dass Carolinas Quarterback Bryce Young seinerseits patzte. Niners-Safety Ji’Ayir Brown las ihn mehrfach perfekt und verwandelte zwei ungenaue Würfe in spielverändernde Interceptions. Für Tight End George Kittle war genau das der Knackpunkt des Abends: "Wenn er diese zwei Interceptions nicht hat, sieht das Spiel komplett anders aus."

Zwei Interceptions, mehrere sichere Tackles, ein Auftritt voller Reife - Shanahan schwärmte: "Er war großartig. Es fühlt sich an wie sein bestes Spiel als Niner." Zudem lobte er seine junge Defense: "Seit wir Fred Warner verloren haben, spielen viele Junge. Jede Woche werden sie im Training besser und heute hat es sich endlich wieder auf dem Feld gezeigt."

Brown bleibt bei seiner üblichen Philosophie: "Ich bin stolz darauf, ein Ballhawk zu sein. Es ging in den letzten Wochen nicht auf, also habe ich einfach weitergemacht." Über seine mentale Routine sagte er: "'Holz hacken, Wasser tragen.' Heißt: nicht an Erwartungen klammern, sondern jede Woche deinen Job machen."

McCaffrey kontrolliert das Spiel

Gegen sein Ex-Team lieferte Christian McCaffrey einmal mehr eine kontrolliert dominante Vorstellung: 88 Rushing Yards, ein Touchdown und dazu 53 Receiving Yards. Von besonderen Emotionen wollte er nichts wissen: "Ich gehe jede Woche gleich an. Natürlich erkennt man bekannte Gesichter, aber sobald der Ball fliegt, ist es Business."

Sein Head Coach betonte, dass McCaffrey äußerlich stets dieselbe Ruhe ausstrahlt, sagte aber gleichzeitig: "Wenn du gegen das Team spielst, das dich gedraftet hat, ist es sicher etwas Besonderes - auch wenn Christian das nie zeigt."

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