Billups wurde gegen eine Kaution von 5 Millionen Dollar freigelassen, abgesichert durch sein Haus in Colorado. Seine Frau und Tochter unterschrieben den Kautionsvertrag mit.
Er ist einer von 31 Beschuldigten, darunter auch aktive und ehemalige NBA-Spieler. Terry Rozier von den Miami Heat sowie Ex-NBA-Profi Damon Jones wurden im Zuge derselben FBI-Ermittlungen festgenommen. Weitere Beteiligte sollten ebenfalls am Montag vor Gericht erscheinen.
Die Anklageschrift wirft Billups vor, wohlhabende Teilnehmer in manipulierte Poker-Runden gelockt zu haben. Zu den Methoden gehörten laut Ermittlern präparierte Shuffle-Maschinen, Tische, die verdeckte Karten lesen konnten, sowie Kontaktlinsen und Brillen zum Entziffern markierter Karten. Die Delikte könnten im Falle einer Verurteilung jeweils bis zu 20 Jahre Haft nach sich ziehen.
In einem separaten Fall könnte Billups außerdem mit der Weitergabe interner Informationen an Wettkunden in Verbindung stehen. Er wird dort zwar nicht namentlich genannt, entspricht aber der Beschreibung des "Co-Conspirator 8".
Billups’ Anwalt bestreitet alle Vorwürfe energisch und betont, sein Mandant würde niemals seine Karriere oder seinen Ruf aufs Spiel setzen.
Damon Jones plädiert ebenfalls auf nicht schuldig
Bereits am 6. November hatte Damon Jones auf nicht schuldig plädiert. Der ehemalige NBA-Spieler wurde gegen 200.000 Dollar Kaution freigelassen und darf weder Glücksspiel betreiben noch Kontakt zu organisiertem Verbrechen haben.
Jones wird in zwei Fällen beschuldigt: Er soll Insiderinformationen an einen Mitverschwörer weitergegeben haben, der daraufhin Wetten auf NBA-Spiele platzierte. Außerdem soll er andere Athleten in die manipulierten Poker-Runden geführt und dafür einen Anteil an den Gewinnen erhalten haben.
In der Anklage taucht eine Textnachricht vom 9. Februar 2023 auf, in der Jones angeblich riet, "groß" auf Milwaukee zu setzen, bevor publik wurde, dass ein Spieler ausfallen würde. An jenem Abend verpasste LeBron James das Spiel der Lakers gegen die Bucks.
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