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Gespräche verstummt, Fronten verhärtet: Warum die Trennung von Paul?

kicker

Laut Shams Charania von ESPN haben Paul und Lue über einen längeren Zeitraum nicht mehr miteinander gesprochen. Pauls klarer Führungsstil und seine Art, Management, Coaches und Mitspieler deutlich in die Verantwortung zu nehmen, stießen demnach zunehmend auf Widerstand innerhalb der Organisation. Die Clippers empfanden diesen Ansatz laut Berichten zuletzt als störend und in Teilen als "disruptiv".

Teampräsident Lawrence Frank betonte, die Trennung sei nicht auf ein einzelnes Ereignis zurückzuführen. "Diese Entscheidung hatte nichts mit einem Vorfall oder einem bestimmten Meeting zu tun", sagte Frank. Man habe schon vor Pauls Rückkehr und während der Saison immer wieder Gespräche geführt, die Entwicklung sei "kein Ergebnis einer einzigen Unterhaltung" gewesen.

Ein persönliches Treffen mit Paul war für die Ankunft des Teams in Atlanta geplant, verzögerte sich aber wegen eines technischen Problems am Flugzeug. Schließlich sprach Frank in der Nacht vor dem Spiel gegen die Hawks drei Stunden mit Paul über dessen Zukunft. Er schilderte das Gespräch als lang, emotional und von unterschiedlichen Sichtweisen geprägt: Jemandem, "der der Organisation so viel bedeutet", gebe man die Entscheidung nicht in einem kurzen Fünf-Minuten-Gespräch weiter.

Paul macht Trennung öffentlich - Lue zollt Respekt

Paul machte in der Nacht öffentlich, dass er nach Los Angeles nach Hause geschickt werde. Kurz danach bestätigte Frank in einer Nachricht an ESPN, dass der Point Guard nicht mehr Teil des Teams sein wird. Man müsse Entscheidungen treffen, "die das Beste für die Organisation und das Team sind, auch wenn sie unpopulär sind" und betonte er wolle Paul nicht als Sündenbock darstellen.

Ty Lue machte vor dem Spiel gegen Atlanta deutlich, dass er Paul nicht für die sportliche Krise verantwortlich sieht. "Ich glaube nicht, dass unser 5-16-Start an CPs Spiel liegt", sagte der Coach. Zugleich sprach er von großem Respekt für den Veteranen und davon, dass er nicht wolle, "dass ein Großer so aus der Liga geht", auch wenn es letztlich "kein guter Fit für das war, was er gesucht hat".

Nicht die erste abrupte Trennung eines 'Lob-City'-Stars

Paul war im Sommer mit einem Einjahresvertrag zu den Clippers zurückgekehrt, um seine Karriere dort zu beenden, wo er von 2011 bis 2017 eine der prägenden Figuren der Franchise war. In dieser Saison kam er von der Bank und absolvierte 16 Einsätze mit 2,9 Punkten und 3,3 Assists in 14,3 Minuten. Berichten zufolge plant der zwölfmalige All-Star, nach seiner 21. NBA-Saison zurückzutreten.

Für die Clippers ist es bereits das zweite abrupte Ende mit einem Star der "Lob City"-Ära. 2017 hatte Blake Griffin erst eine langfristige Vertragsverlängerung unterschrieben, bevor er noch in derselben Saison nach Detroit getradet wurde, als die Franchise eine neue Richtung einschlug.

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