In Lonzo Balls Podcast erzählte der 26-Jährige, die Organisation habe ihn gebeten, sich von sensiblen Themen fernzuhalten. "Das Team würde es schätzen, wenn ich bestimmte Dinge meide", sagte Porter. Themen wie die WNBA seien aktuell "sehr sensibel", weshalb er versuche, bewusster zu kommunizieren.
Die Maßnahme der Nets kommt nicht überraschend. Porter hatte in den vergangenen Monaten mehrfach negative Schlagzeilen verursacht, unter anderem durch abwertende Aussagen über WNBA-Spielerinnen. Seine Behauptung, selbst eingeschränkte NBA-Spieler könnten die besten Profis der WNBA übertreffen, sorgte ligaweit für Kritik. Die Nets, die sich die Barclays Center Arena mit den New York Liberty teilen, mussten reagieren - nicht zuletzt, weil die Liberty sportlich und medial aktuell mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Porter Jr. spielt auf Top-Niveau
Sportlich hingegen erlebt Porter die vielleicht stärkste Phase seiner Karriere. Seit seinem Trade aus Denver legt er in Brooklyn bislang 24,2 Punkte, 7,7 Rebounds und 3,2 Assists pro Spiel auf und präsentiert sich wesentlich stabiler als in den verletzungsgeprägten Playoffs der vergangenen Saison. Für die Nets, die sich nach dem Abgang von Kevin Durant, Kyrie Irving und James Harden im Neuaufbau befinden, ist Porter derzeit der vielversprechendste Baustein.
Trotz seiner starken Leistungen bleibt Porters Zukunft in Brooklyn jedoch offen. Der Forward steht noch zwei weitere Jahre unter Vertrag, und die Nets könnten angesichts ihres Rebuilds langfristig auf jüngere Spieler und zusätzliche Draftpicks setzen. Ein Trade zur Deadline oder im kommenden Sommer gilt ligaweit als realistisch. Porters spielerische Entwicklung spricht für ihn - seine öffentlichen Aussagen bleiben dagegen ein Risiko, das Brooklyn offenbar nicht mehr unkommentiert lassen will.
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