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"Sollte wohl nicht sein": Bayern-Assistent Parker verpasst Sieg bei Trainerdebüt

kicker

Nur 32 Punkte hatten die Münchner in den ersten beiden Durchgängen zustande gebracht. Nach den vielversprechenden vergangenen Wochen wirkte die erste Halbzeit daher wie ein Rückschritt im jüngsten Entwicklungsprozess.

Wie so oft, drehte der FCBB nach dem Seitenwechsel auf, machte das Spiel nochmal richtig spannend. "Wir brauchen manchmal ein bisschen, um uns an den Gegner anzupassen, eine Rotation zu finden, die funktioniert", erklärte Oscar da Silva bei MagentaSport, wieso es bei seiner Mannschaft häufig nur zu einer guten Halbzeit reicht - und fügte hinzu: "In der Halbzeit werden dann immer die richtigen Worte gefunden und wir reißen uns natürlich auch am Riemen, weil wir die Spiele - vor allem zu Hause - gewinnen wollen."

Übergangs-Cheftrainer TJ Parker monierte insbesondere die defensive Leistung seiner Mannschaft zu Beginn: "Wir hatten keine Intensität, vor allem in der Verteidigung. 43 Punkte zur Pause sind viel zu viel", sagte der Bruder von NBA-Legende Tony.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Bayern dann auf. Ganz vorne mit dabei: der erneut überragende Oscar da Silva, der ein Double-Double mit 17 Punkten und neun Rebounds nur knapp verpasste. Trainer Parker erklärte die aufstrebende Formkurve des deutschen Nationalspielers einerseits mit dessen gestiegenen Selbstvertrauens, andererseits aber auch mit einem taktischen Kniff.

Bayern am Ende mehrfach im Pech

"Oscar spielt jetzt mehr auf der Fünf. Da ist es schwer, ihn zu halten, weil er sich so schnell bewegt." Besonders am offensiven Ende zahlte sich das aus. Da Silva schnappte sich fünf Rebounds am gegnerischen Brett und kam deshalb zu vielen einfachen Abschlüssen (8/10 FG). Sein Effizienzwert (PIR) von 25 ist überragend.

Der Forward machte die späte Aufholjagd der Gastgeber überhaupt erst möglich. 73 Sekunden vor Spielende - beim Stand von 73:74 für die Gäste - hatte Andi Obst dann sogar die Möglichkeit, die Münchner in Führung zu bringen. Sein Dreier drehte ein paar Runden auf dem Ring, entschied sich aber letztlich wieder die Abzweigung nach draußen zu nehmen. Sekunden vor Ende hatte auch Neuzugang Spencer Dinwiddie die Chance, Gleichstand an der Freiwurflinie herzustellen, verfehlte allerdings den zweiten Wurf (74:75).

"Es sollte heute wohl nicht sein", sagte Parker abschließend etwas resigniert. Ob es sein vorerst letztes Spiel in der Rolle des derzeit erkälteten Herberts sein wird, ist erstmal unklar. Gleiches gilt auch für eine Rückkehr der ausgefallenen Spieler Voigtmann (Belastungssteuerung), Baldwin und Hollatz (jeweils muskulär).

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