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Undiszipliniert? Schröder: "Früher waren viele Rassisten um mich herum"

kicker

Mit zwei Millionen Euro will sich Schröder uneigennützig am Projekt beteiligen. Geht alles gut, dann öffnet die Schule - die den Namen des NBA-Stars tragen soll - bereits im Sommer 2026 ihre Pforten.

Inspiration für die Schulgründung bekam Schröder von seinem ehemaligen Teamkollegen LeBron James, der 2018 die "I Promise School" für benachteiligte Jugendliche eröffnet hatte. "Ich habe gedacht, wie krass ist das eigentlich, seine eigene Schule zu haben?", sagte Schröder im Gespräch mit der Braunschweiger Zeitung. "Das ist größer als alles andere, was LeBron sportlich geschafft hat. Er gibt Leuten Stipendien, gibt ihnen die Strahlkraft, dass sie was machen können im Leben."

Er selbst habe dennoch lange nicht über ein solches Projekt nachgedacht, es erschien ihm "zu groß für mich". Erst ein Besuch einer bilingualen Schule in Hannover änderte seine Meinung. "Ich dachte, ich schreibe da Autogramme beim Basketball-Camp. Aber dann habe ich mich umgeschaut, habe die ganze Schule gesehen und fand das alles so unique."

Schröder setzt sich für einheitliche Schuluniform ein

Wie in Hannover sei es Schröder auch in seiner Schule wichtig, dass die Kinder früh mehrere Sprachen beherrschen können. Bereits im Kindergarten solle man an Deutsch und Englisch arbeiten. "Und dann kommt in der fünften Klasse Spanisch dazu, später Chinesisch, Französisch oder eine Projektsprache."

Ein weiteres grundlegendes Prinzip seiner zu gründenden Schule sei eine Schuluniform, die alle Schüler gleichermaßen tragen müssten. Einerseits würden Kinder damit nicht wegen "Kik-Sachen" gehänselt, während andere Puma tragen. Andererseits führe einheitliche Kleidung zu einem Teamspirit, so Schröder. "Wie bei den Basketball Löwen - wenn du in die Halle reinkommst, trägst du unsere Trainingskleidung und bist fokussiert. Ich will Disziplin im Leben, das ist das Wichtigste."

Dass er selbst nicht immer als der disziplinierteste Sportler wahrgenommen wurde, weist Schröder indes von sich. "Was heißt nicht diszipliniert? Wenn wir es jetzt so ansprechen wollen: früher waren auch viele Rassisten um mich herum, die nicht mit mir umgehen konnten", machte er klar. "Ich bin früher meinen Weg gegangen, wie ich ihn gegangen bin. Aber jetzt, mit 32, weiß ich, was meine Werte sind und was wichtig ist im Leben."

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