In einer E-Mail an The Athletic erklärte der Mavericks-Miteigentümer, dass Dallas den 32-Jährigen in dieser Saison nicht abgeben werde. Das Ziel sei eindeutig: "Wir wollen versuchen zu gewinnen." Cubans Aussage kam nur Stunden, nachdem ESPN berichtet hatte, dass die Franchise unter Governor Patrick Dumont aktiv Optionen für einen Davis-Trade sondiere.
Die Situation rund um die Mavericks bleibt dennoch komplex. Der schwache Saisonstart mit einer Bilanz von 4-11 und der 13. Platz im Westen haben die Gerüchte um Davis befeuert - besonders vor dem Hintergrund der Entlassung von Nico Harrison. Dieser hatte im Februar vergangenen Jahres den spektakulären Trade eingefädelt, bei dem Luka Doncic zu den Lakers ging und Davis nach Dallas kam. Der Schritt löste in der Fanbasis massiven Unmut aus und blieb ein Dauerthema, bis Harrison am 11. November entlassen wurde.
Seit Harrison-Entlassung: Cuban im "GM-Komitee"
Seit Harrisons Abgang übernimmt Cuban eine aktivere Rolle im sportlichen Bereich und arbeitet gemeinsam mit mehreren Entscheidungsträgern in einer Art "GM-Komitee". Offiziell liegt die finale Autorität jedoch bei Dumont, dem operativen Kopf der Adelson-Familie, die 2023 die Mehrheit am Klub übernahm. Cuban hatte sich bereits öffentlich gegen den Doncic-Davis-Trade ausgesprochen und soll intern auf Harrisons Entlassung gedrängt haben.
Anthony Davis hat derweil kaum Gelegenheit gehabt, seinen Wert für Dallas zu zeigen. Nach nur neun Einsätzen in der vergangenen Saison verpasste er aufgrund verschiedener Verletzungen große Teile seiner bisherigen Mavs-Zeit. Auch in dieser Saison stand er nur fünfmal auf dem Parkett, bevor ihn eine Wadenverletzung erneut ausbremste. Dallas will kein Risiko eingehen und wird ihn in 7-10 Tagen erneut evaluieren. Wenn Davis spielt, liefert er: bislang 20.8 Punkte und 10.2 Rebounds im Schnitt.
Parallel wartet Head Coach Jason Kidd weiterhin auf die Rückkehr von Kyrie Irving, der sich von einem Kreuzbandriss erholt. In dessen Abwesenheit testete er kurzzeitig Rookie Cooper Flagg als Point Guard, kehrte aber schnell zu dessen natürlicher Forward-Rolle zurück - ein Wechsel, der dem Nr.-1-Pick sichtbar gut getan hat.
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