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Berner Clubs sollen auch in Zukunft eine Vereinbarung einhalten

kicker

Natürlich, bei einem Heimspiel eines grossen Sportclubs kommen Tausende Fans, deren Sicherheit gewährleistet werden muss. Verantwortlich dafür ist häufig die Polizei. Die Stadt Bern hat deswegen eine Vereinbarung mit dem SC Bern und dem BSC Young Boys, bei der sich die beiden Vereine an den Kosten beteiligen. So wird pro Zuschauerin und Zuschauer ein Pauschalbeitrag von 1.50 Franken bezahlt.

Diese Zahlung muss allerdings nur gemacht werden, wenn die polizeiliche Grundversorgung überschritten wird. Können die Heimspiele im Rahmen dieser Grundversorgung abgewickelt werden, so wird auf eine Kostenbeteiligung der Sportclubs verzichtet, schreibt der Gemeinderat Bern. Zudem wird beim Einhalten verschiedener Massnahmen ein Kostendach um 50% gesenkt. Dieses Kostendach liegt bei 60 Prozent der anfallenden Polizeikosten, ohne die Grundversorgung von 200 Polizeieinsatzstunden pro Heimspiel.

Dumm nur für die Stadt: Die Vereinbarung, welche seit 2009 sowohl vom SCB wie auch von YB eingehalten wird, läuft zum Ende der laufenden Saison aus. Die zuständigen Direktionen und die beiden Sportclubs haben sich nun aber auf eine Verlängerung bis 2030 geeinigt. Dabei soll das aktuelle Abgeltungsmodell ohne inhaltliche Änderungen weitergeführt werden. Mit dem Kostendach sei auch ein Anreiz für die Vereine vorhanden, sich für die Sicherheit zu engagieren.

„Das Abgeltungsmodell hat sich über viele Jahre bewährt, weil alle beteiligten Parteien einen Beitrag für sichere Spiele leisten.“ (Alec von Graffenried, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, 30.10.2025)

In den vergangenen Jahren seien die Sicherheitskosten beim SCB leicht gesunken, bei YB eher leicht gestiegen. Dies liegt vor allem an verschieden vielen Heimspielen durch CHL oder Champions League. Beim SCB waren die Kosten in den 94 Heimspielen der letzten drei Saisons mit 930'000 so tief, dass eine Kostenbeteiligung nicht vonnöten war. Bei YB sieht es anders aus: Die Sicherheitskosten von rund 6.9 Millionen überschritten die Grundversorgung, es wurde den Young Boys eine Rechnung über zwei Millionen gestellt. Dabei profitierte YB von oben angesprochenem Kostendach.

Der Gemeinderat und die beiden Vereine haben sich nun also darauf geeinigt, das Modell weiterzuführen, noch ist allerdings nicht offiziell bestätigt, dass es auch in Kraft treten wird. Die entsprechende Vorlage wurde zuhanden des Stadtrats verabschiedet, muss nun also dort noch akzeptiert werden.