Ursprünglich hatte die UEFA Luis Diaz nach dessen rüdem Foul an Achraf Hakimi beim 2:1-Sieg der Münchner bei Paris St. Germain für drei Spiele aus dem Verkehr gezogen und die Bayern damit kalt erwischt. Luis Diaz hatte den Marokkaner am 4. November beim Stand von 2:0 kurz vor dem Pausenpfiff auf Höhe der Mittellinie von hinten abgegrätscht. Nach Ansicht der Videobilder zeigte Schiedsrichter Maurizio Mariani dem 28-Jährigen die Rote Karte, Hakimi erlitt eine schwere Verstauchung des linken Knöchels.
Die Verantwortlichen an der Säbener Straße waren ursprünglich davon ausgegangen, dass der 28-jährige Offensivspieler lediglich ein Spiel pausieren müsse. Dann aber folgte die harte Strafe der UEFA. Der Rekordmeister sah zwar ein, dass Luis Diaz ein schweres Foul begangen habe, aber eben "keine Tätlichkeit" und legte Einspruch ein, wohl wissend, dass man "nur in seltenen Fällen damit durchkommt", wie der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen zugab.
Gegen Union Saint-Gilloise wieder einsatzbereit
Auch Sportvorstand Max Eberl hatte sich eher geringe Chancen auf einen Erfolg auf ganzer Linie ausgerechnet. "Ich bin nicht so blauäugig und sage, dass es nur ein Spiel wird. Wenn wir ein Spiel weniger bekämen, dann wäre das fantastisch", hatte der 52-Jährige zuletzt gesagt. Und so kam es jetzt auch.
Die UEFA reduzierte das Strafmaß gegen Luis Diaz und sperrt ihn nur noch für zwei Champions-League-Spiele. Damit muss dieser nur noch im Heimspiel gegen Sporting Lissabon am Dienstag zuschauen, im neuen Jahr gegen Union Saint-Gilloise am Mittwoch, 21. Januar (21 Uhr), kann er wieder mitwirken.