Die erste Überraschung an diesem Europacup-Abend zeigt sich bereits auf dem Matchblatt: Xherdan Shaqiri sitzt nur auf der Bank, geplagt von muskulären Problemen. Ganz so schlimm scheinen diese jedoch nicht zu sein, denn in der 79. Minute wird Shaqiri eingewechselt - doch auch er kann die Niederlage der Basler an diesem kalten Abend in Belgien nicht verhindern.
Der Start in die Partie konnte sich aus Schweizer Sicht durchaus sehen lassen: Die Bebbi spielten von Beginn an mutig nach vorne, doch Genk stand sehr solide und liess kaum etwas zu. Einzig Otele kam zu einer Halbchance. Nach einer unvollständig geklärten Situation von Daniliuc gelang der Ball über Umwege zu Oh Hyeon-Gyu, der aus relativ spitzem Winkel traf - eine kalte Dusche für die Basler. Auch nach dem Tor hatte die Mannschaft von Ludovic Magnin mehr Ballbesitz, wirklich gefährlich wurde es aber nie. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte setzten die Belgier mit einem Traumtor von Karetas zum 2:0 nach - und das aus ihrem zweiten Schuss.
In der zweiten Halbzeit sorgt Otele in der 57 Minuten für den Anschlusstreffer. Die Hoffnung der Basler war zurück. Doch schlussendlich ist der Auftritt zu wenig zwingend. In den letzten 30 Minuten schaffen es die Bebbi nicht, den Gegner konsequent hinten rein zu drücken. Am nächsten an den Ausgleich kommt Philip Otele mit seinem Schlenzer in der 64 Minuten, bei dem er nur den Pfosten trifft.
Mit der Niederlage geraten die Basler nun auch in der Europa League unter Zugzwang. Die heutige Niederlage in Belgien war definitiv nicht eingeplant. Im Heimspiel gegen Aston Villa Mitte Dezember müssen unbedingt Punkte her, wollen die Basler europäisch überwintern.