Andriy Polunin brach nach übereinstimmenden Medienberichten am Samstag während eines Veteranenspiels in Luzk zusammen und starb an einem Herzinfarkt. Mehrere britische Medien berichteten zuerst.
Der Ukrainer hatte um die Jahrtausendwende für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiss Essen 16 Bundesligaspiele (zwei Tore), 29 Zweitligapartien (vier Tore) und 28 Einsätze in der Regionalliga (ein Tor) absolviert.
"Wunderbarer Mensch"
Das nationale Veteranenteam nimmt in einem bewegenden Facebook-Post Abschied von einem "wunderbaren Menschen", "guten Freund" und "großartigen ukrainischen Fußballer". Die Erinnerungen an ihn würden "in allen weiterleben", heißt es darin unter anderem, wie die Nürnberger Nachrichten schreiben.
St. Paulis Klub-Ikone André Trulsen (60) spielte mit Polunin zusammen: "Ein toller Kollege, ein wunderbarer Mensch, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Mein tiefstes Mitgefühl und meine Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen."
Neun Länderspiele für die Ukraine
Als Nationalspieler für sein Heimatland bestritt Polunin neun Länderspiele. In den letzten Jahren seines Lebens nahm er an Veteranenspielen zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte teil und gehörte der ukrainischen Veteranen-Nationalauswahl an. Zuletzt arbeitete er als Chefscout beim Klub Metalist 1925 in Charkiw.
In den sozialen Medien wird tiefe Trauer ausgedrückt, zahlreiche Ex-Klubs von Polunin nehmen Abschied. Der FC Karpaty Lviv schreibt: "In ewiger Erinnerung an Andriy Polunin, aufrichtiges Beileid an seine Familie und Freunde."