Der Trainer des FC Luzern erschien bei blue Sport zum Interview und zeigt sich zuerst sarkastisch: "Und wöchentlich grüsst das Murmeltier." Dann wird er ernster, analysiert das Spiel. Man sei schlecht aus der Pause gekommen, obwohl man sich viel vorgenommen hat. "Solche Spiele musst du einfach gewinnen."
Noch in der ersten Halbzeit sprach alles für einen Luzerner Sieg. Julian von Moos und Matteo Di Giusto brachten die Leuchtenstädter bereits nach neun Minuten mit 2:0 in Führung, doch Servette reagierte in der zweiten Halbzeit stark. Nach einer Umstellung in der Abwehr, haben die Luzerner den Faden verloren, meint Mario Frick. "Es ist ein mentales Problem. Mit Ball waren wir total unter Stress. Das lähmt einen."
Besonders ärgerlich war das Unentschieden durch die 2:0-Führung und weil der Wille eigentlich da war, das 3:0 zu suchen, während man auf die eigene Kurve spielen kann. Dem Ball sei man aber anschliessend nur noch hinterhergelaufen, ihn sofort wieder verloren, wenn man ihn mal gewonnen hat. Schlussendlich sieht Frick das Resultat aufgrund der Leistungen in den einzelnen Halbzeiten als verdient an.
Nach starkem Saisonstart sind die Luzerner mittlerweile nur noch auf Rang 7, die Konkurrenz droht zu enteilen. "Für uns ist das abermals frustrierend. Wir haben in den letzten vier Spielen zehn Tore gemacht, aber nur vier Punkte geholt. Das nervt einfach. Wir haben viele Punkte verschenkt und stehen deshalb in der Tabelle dort, wo wir stehen."
Weiter geht es für den FCL am kommenden Samstag gegen den FC Winterthur. Dort erwarten natürlich alle einen Sieg, doch Frick erwartet einen "ekligen" Gegner. Man müsse dieses Spiel nun aber einfach gewinnen.