Das interne Trainingsspiel am Mittwoch im Amateurstadion verpasste John Anthony Brooks, bereits zu Wochenbeginn hatte ihn Hertha wegen einer Blessur am Sprunggelenk aus der Belastung genommen. Weitere Untersuchungen sollen Aufschluss über die Schwere der Verletzung und die voraussichtliche Ausfallzeit des 32-Jährigen bringen. Für den im Sommer 2024 nach sieben Jahren in der Fremde (VfL Wolfsburg, Benfica Lissabon, TSG Hoffenheim) nach Berlin heimgekehrten Innenverteidiger ist das der nächste Rückschlag.
Die komplette Vorsaison hatte Brooks wegen einer schweren Sprunggelenkverletzung verpasst. Anfang Juli erlitt er im Testspiel beim Regionalligisten BFC Dynamo (6:0) eine Muskelverletzung in der Wade, der Heilungsprozess verzögerte sich. Nachdem es in den vergangenen Trainingswochen positive Signale gegeben hatte, ist jetzt klar: Der frühere US-Nationalspieler und WM-Teilnehmer von 2014 bleibt weiter in der Warteschleife.
Leitl angetan vom Trainingsspiel: "Eine unfassbare Intensität"
Das Trainingsspiel, das auf 100 Minuten angesetzt war, endete nach Toren von Michael Cuisance, Luca Schuler (Foulelfmeter) und dem auffälligen Kevin Sessa 2:1. Stefan Leitl war zufrieden. "Ich fand's richtig geil", sagte der Cheftrainer nach dem Test, bei dem seine Co-Trainer Andre Mijatovic und Patrick Ebert die beiden Teams gecoacht hatten. "Es war eine unfassbare Intensität im Spiel. Die Jungs wollten unbedingt."
Zum Einsatz kamen neben etlichen U-23-Akteuren (Dion Ajvazi, Janne Berner, Selim Telib, Mathis Bruns, Eliyas Strasner, Yunus Ünal, Maximilian Mohwinkel, Anthony Traore, Soufian Gouram) mit Kian Todorovic, Diart Gashi, Elyas Bagci und Tarek Zornic auch mehrere Spieler aus der U 19.
Für die Profis beginnt nach vier freien Tagen am kommenden Montag die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (21. November). Dann sollen die in dieser Woche fehlenden Maurice Krattenmacher (Adduktoren), Linus Gechter (Oberschenkel) und Sebastian Grönning (Belastungssteuerung) wieder einsteigen. Pascal Klemens und Dawid Kownacki (beide Sprunggelenk) sollen wie an den vergangenen Tagen auch in der kommenden Woche Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. "Wir werden sehen, wie sie darauf reagieren", sagte Leitl, "und ob Dawid im Verlauf der nächsten Woche dann sogar schon vollumfänglich trainieren kann."