Die Siegesfreude der SG Dynamo nach einem lang ersehnten Heimsieg wurde in der Nachspielzeit der Partie gegen Fortuna Düsseldorf getrübt. Ein Zuschauer beleidigte Emmanuel Iyoha während einer Verletzungspause rassistisch, woraufhin der Profi dies Richtung dem Vierten Offiziellen, Lasse Koslowski, öffentlich machte. Anschließend gab es auch eine Durchsage des Stadionsprechers. Der Vorfall wurde ebenfalls im Spielbericht vermerkt, wie die Fortuna auf der Plattform X in einem Statement bekanntgab.
Weiter heißt es: "Dieser Vorfall hat unsere Mannschaft wie auch alle Verantwortlichen tief getroffen. Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden verurteilen diesen rassistischen Angriff mit größter Entschlossenheit. Beide Vereine stehen dafür ein, dass Diskriminierung - in welcher Form auch immer - im Fußball keinen Platz hat."
"Hat hier nichts verloren, auch grundsätzlich in der Gesellschaft"
Auch Dynamo-Coach Thomas Stamm wurde auf der Pressekonferenz nach dem Spiel deutlich: "Ich habe die Bitte an diese Zuschauer, nicht mehr ins Stadion zu kommen. Sie haben hier nichts verloren, aber auch grundsätzlich nichts in der Gesellschaft. So etwas macht mich sprachlos. Die Leute können daheim bleiben und die, die drumherum sitzen, können so mutig sein, damit man weiß, wer es ist." Dynamo postete auf X eine Zitatgrafik des Trainers, die auch Teile seines Statement zum Rassismus-Vorfall beinhaltete. "Dieses Zitat bedarf keiner weiteren Erklärung. Love Dynamo - Hate Racism", schreiben die Sachsen dazu.
Ob die Person, die die Äußerungen getätigt hatte, ausfindig gemacht werden konnte, ist derzeit noch nicht bekannt. In jedem Fall "trübt es den heutigen Sieg extrem", so Stamm.