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"Ist ja auch sein Wetter": Matchwinner Skyttä begeistert Lieberknecht

kicker

"Total wichtig", hob FCK-Trainer Torsten Lieberknecht die Bedeutung des Heimsiegs seiner Roten Teufel gegen Kiel bei Sky hervor: "Es war total wichtig, weil wir in den letzten Spielen unnötig Punkte liegen gelassen haben." Drei Spiele in Folge hatte Kaiserslautern in der Liga nicht gewonnen, nach den Remis gegen Nürnberg (1:1) und Düsseldorf (1:1) setzte es vor der Länderspielpause eine Niederlage gegen Hertha BSC (0:1). Nun platzte der Knoten.

Phasenweise überrollte der FCK die Gäste von der Ostsee förmlich. "Das ist unsere DNA", analysierte Lieberknecht den stürmischen Auftritt seiner Mannschaft. "Wir wollen ein gewisses Risiko gehen, weil es das ist, was die Jungs gerne spielen und die Leute gerne sehen. Wichtig ist es, daraus Kapital zu schlagen." Das taten die Roten Teufel am Sonntagnachmittag, 4:1 lautete der Endstand, weitere Großchancen ließ der FCK sogar liegen.

Zweiter Dreierpack eines Finnen

Doch gerade in der ersten Halbzeit war Kaiserslautern gnadenlos effizient, und das lag vor allem an einem: Naatan Skyttä. Der Mittelfeldregisseur - diesmal nicht anstelle, sondern an der Seite von Marlon Ritter aufgestellt - besorgte erst per Doppelschlag binnen vier Minuten (7., 11.) die komfortable Lauterer Führung und schnürte noch vor der Pause den Dreierpack (45.+6). Skyttä ist der zweite Finne, der drei Treffer in einem Zweitligaspiel erzielte. Zuerst war dieses Kunststück Düsseldorf-Stürmer Joel Pohjanpalo im Jahr 2014 gelungen.

"Ich hab dreimal aufs Tor geschossen und dreimal getroffen", konnte der Dreifachtorschütze seinen Auftritt selbst kaum fassen. "Heute ist einfach alles reingegangen. Das ist natürlich ein schönes Gefühl." Von Trainer Lieberknecht gab es für den Auftritt auch unumwunden die Note eins für Skyttä, der 52-Jährige witzelte angesichts der frostigen Temperaturen am Betzenberg: "Es ist ja auch sein Wetter. Er kommt aus Finnland, da ist das Sommerwetter für ihn."

Hofmeister zu "richtig gutem Spieler machen"

Der Nachmittag in der Pfalz ist also rundum gelungen. Und zur guten Stimmung trug letztlich auch das Profidebüt von Eigengewächs Dion Hofmeister bei. Das Talent, das eigentlich für die U 17 der Roten Teufel im Mittelfeld die Fäden lenkt, wurde mit 16 Jahren und 135 Tagen der jüngste FCK-Profi sowie nach Herthas Kenneth Eichhorn (16 Jahre, 14 Tage) der zweitjüngste Spieler der Zweitligageschichte. Dabei nahm sich Hofmeister gleich einen Distanzschuss und verfehlte sein erstes Profitor nur knapp.

"Ein Herz für junge Spieler gehört beim FCK dazu", erklärte Lieberknecht die Einwechslung des Lauterer Top-Talents, dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben sei ebenfalls Teil der Lauterer DNA. Doch der Trainer bremste sogleich jegliche Euphorie: "Wenn er bei uns mittrainiert, dann haben wir schon noch das Gefühl, dass er ein wenig braucht." Wichtig sei für Hofmeister nun, dass alle Beteiligten, vor allem aber sein Umfeld, "den Ball flach halten", Dann, so Lieberknecht, "können wir aus ihm einen richtig guten Spieler machen."