Wenn ein Torhüter der Super League wahrlich zu bemitleiden ist, dann ist es Stefanos Kapino. Eigentlich wäre der Grieche ja einer der Besten seines Fachs, musste jedoch in den 14 bisherigen Ligaspielen bereits 41-mal hinter sich greifen. Gegen den BSC Young Boys war dies am Samstagabend gleich fünfmal der Fall.
Natürlich ist der Torhüter des FC Winterthur da angefressen. Die Fans seien bei eisig niedrigen Temperaturen und drei Stunden weg von Zuhause da, um die Mannschaft zu unterstützen, sagt er gegenüber blue Sport. "Und was wir getan haben: Wir waren scheisse!"
Kapino entschuldigt sich umgehend für seine Wortwahl, schlägt aber weiterhin mit Worten gegen seine Mannschaft. "Es ist ein peinliches Spiel. Ich verstehe nicht, dass das professioneller Fussball ist." Mit den aktuellen Leistungen respektiere man weder den Verein noch sich selbst. Dies müsse sich dringend ändern.
"Winterthur gehört nicht immer auf den letzten Rang. Mit diesen Fans, diesem Stadion und dieser Stadt - Das ist inakzeptabel." Bei den Winterthurern muss dringend etwas gehen, denn bereits kommenden Samstag wartet mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Luzern keine einfache Aufgabe. Nur drei Tage später soll im Cup gegen Lausanne-Ouchy immerhin in diesem Wettbewerb die gute Laune zurückkommen.