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Keidel lässt Elversberg strahlen

kicker

Es war eine spektakuläre Schlussphase im Karlsruher Wildpark. In einem intensiven und offenen Duell mit vollem Einsatz ging es hin und her. Mit den besseren Chancen für Elversberg. Erst traf Frederik Schmahl die Latte traf (90.+3) und wenig später stach Joker Felix Keidel und erzielte doch noch den 3:2-Siegtreffer. Das erste Zweitligator des 22-Jährigen reichte der SVE zum Dreier bei den Badenern.

"Luca Schnellbacher nimmt den Ball gut mit, kommt aber nicht selbst zum Abschluss, kann den Ball aber mit der Picke rüberlegen. Dann habe ich gesehen, dass das lange Eck frei war und habe probiert, den Ball neben den Pfosten zu setzen. Zum Glück hat es geklappt", freut sich der Joker über seine Premiere. An das Gefühl könnte er sich gewöhnen: "Je mehr man davon macht, umso besser wird es."

Dank Keidel blieben die Elversberger auf dem Aufstiegsrelegationsplatz, während Karlsruhe auf Rang acht abrutschte.

Conté fühlte sich im alten Wohnzimmer wohl

Dass die Elversberger zuletzt in vier sieglosen Pflichtspielen drei Niederlagen kassiert hatten, war dem Team von Trainer Vincent Wagner im Wildpark nicht anzumerken. Im Gegenteil, die Saarländer dominierten den ersten Durchgang klar und ließen den KSC bis zur Pause kaum in die eigene Hälfte kommen. Besonders Bambasé Conté fühlte sich in seinem alten Wohnzimmer sichtlich wohl. Der Elversberger Zehner, der in der vergangenen Saison genauso wie Lasse Günther noch das gegnerische Trikot getragen hatte, war als Dreh- und Angelpunkt an nahezu allen SVE-Offensivaktionen und auch maßgeblich an der Elversberger Führung beteiligt. Der 22-Jährige klaute Marcel Franke frech den Ball, lief allein aufs Tor zu und legte dann mustergültig quer zum mitgelaufenen Younes Ebnoutalib, der den Ball nur noch einschieben brauchte.

Einziges Manko der Saarländer: die mangelhafte Chancenverwertung. Allein Ebnoutalib hatte neben seinem Treffer noch vier weitere hundertprozentige Möglichkeiten, ließ aber alle Chancen ungenutzt. "Ich glaube, ich wollte zu sehr diese ganzen Tore schießen, war ein bisschen verkrampft und nicht locker genug", ärgerte sich Elversbergs Top-Torjäger, der bereits zehn Treffer auf dem Konto hat.

"Das Spiel hätten wir früher entscheiden müssen, ich war extrem sauer, dass wir es so spannend gemacht haben", brachte Kapitän Lukas Pinckert seinen Unmut über den fahrlässigen Chancenwucher zum Ausdruck.

Am kommenden Samstag empfängt die SVE den SV Darmstadt 98 (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und kann sich mit guter Chancenverwertung im Aufstiegsrennen halten.