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Kniat: "Die besten Elf sind nicht unbedingt die besten Elf"

kicker

Einen großen Fight hatte Bielefeld zuletzt am Böllenfalltor abgeliefert und sich für seine Leidenschaft mit einem 2:2 belohnt. Manch Arminia-Profi hatte nach dem Schlusspfiff ausgepumpt auf dem Rasen gelegen. Das sei schon wieder Vergangenheit, "mittlerweile sind die Beine wieder frisch", sagte Mitch Kniat zu Beginn der Pressekonferenz am Donnerstag.

So frisch, dass der DSC-Coach für das Duell gegen den KSC optimistisch gestimmt ist. Kniat hat eine Vermutung, wie die Badener taktisch ins Spiel gehen werden: "Karlsruhe wird uns hoch anlaufen und kompakt verteidigen." Sorge bereitet ihm das keine, denn "das Gute ist, dass wir sehr variabel sind. Wir haben gegen Darmstadt mehrfach umgestellt und das hat gut funktioniert. Auch mit dem Ball sind wir flexibler als vor ein oder zwei Jahren."

Boakye oder Lannert?

Apropos Umstellung: Gibt es die auf der Rechtsverteidigerposition? Dort hatte Benjamin Boakye zuletzt zweimal den Vorzug vor Christopher Lannert erhalten. Kniat ließ sich diesbezüglich nicht in die Karten blicken, sagte immerhin: "Benny ist ein gelernter Außenstürmer. Das Stürmen steckt in ihm drin. Er spielt die Position anders als Chris Lannert oder Felix Hagmann."

Weiterhin sendete der 39-Jährige nicht mehr als verschlüsselte Botschaften: "Die besten Elf sind nicht unbedingt die besten Elf für dieses Spiel. Wir haben viele Leute, viele Charaktere, die die Position spielen können. Wir müssen gucken, was am besten passt und dem Gegner die meisten Kopfschmerzen bereitet. Wir gucken da von Woche zu Woche."

Unterschiedsspieler Wanitzek - aber keine Sonderbewachung

Dass auf seine Schützlinge eine schwere Aufgabe zukommt, steht für Kniat außer Frage. Lob hatte er vor allem für Marvin Wanitzek parat, der ein "Unterschiedsspieler" sei. Einen Sonderbewacher für den Kapitän gebe es deswegen aber nicht: "Die Zeiten sind vorbei, dass wir einen abstellen, der ihm hinterherläuft." Im KSC hat der Coach einen Aufstiegsaspiranten ausgemacht: "Sie haben sehr viele erfahrene Spieler, verteidigen im Kollektiv sehr gut und wenn es so weitergeht, kann ich mir vorstellen, dass sie ganz oben bleiben werden." Nicht zuletzt durch die Kontinuität auf der Trainerposition seien beim Gegner "die Abläufe drin."

„Mit drei Punkten mehr sähe die Tabelle viel schöner aus.“ (Mitch Kniat)

Durchaus aber auch bei seinem Team. Es spricht Selbstbewusstsein aus Kniats Worten, wenn er sagt: "Es sind zwei Mannschaften, die man sich gut und gerne angucken kann. Es ist ein geiles Spiel in der 2. Liga. Und ich glaube Heimspiele von uns kann man sich immer gut angucken."

Der KSC also ein Aufstiegskandidat, doch wohin führt der eigene Weg? Man schaue "von Spiel zu Spiel". Aber: "Mit drei Punkten mehr sähe die Tabelle viel schöner aus", meinte Kniat. Eine Hoffnung, die sicherlich auch Pendant Christian Eichner teilt.