Das 2:0 gegen Preußen Münster war der erste Heimsieg der Saison und bringt den Magdeburgern wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Entsprechend groß war die Erleichterung. Dabei spielten die Magdeburger zum zweiten Mal in Serie zu null und beendeten die Torflaute (fünf Pflichtspiele ohne eigenes Tor). Petrik Sander merkte danach an, dass er vom entlassenen Coach Markus Fiedler immerhin eine Mannschaft auf gutem Fitness-Level übernommen hat. "Was die Mannschaft gelaufen ist, das war schon sensationell", so Sander.
Daneben hob er aber auch heraus, dass jetzt alle an einem Strang ziehen würden im Verein. Zudem sei die Vorbereitung auf das Spiel innerhalb des Trainerteams "sensationell" gewesen. "Jeder hat seinen Platz gefunden, jeder hat auch seine Verantwortung und da gibt es keine One-Man-Show, sondern jeder integriert sich." Alle würden sich einbringen, "dann müssen wir das zusammenführen, dann gibt es eine Entscheidung und die vertreten wir dann auch. "Es geht nur über eine Teamleistung und das müssen wir vorleben, weil es die Mannschaft auf dem Feld sensationell als Team auch umsetzt."
"Jeder kann seinen Hut in den Ring werfen"
Wer nicht mitzieht, muss mit Konsequenzen rechnen. Auf die Frage, warum Andi Hoti, Samuel Loric, Max Geschwill oder Ado Onaiwu gegen die Preußen gefehlt haben, erklärte Sander, dass es darum gehe, einen 20-Mann-Kader zusammenzustellen, mit dem er erfolgreichen Fußball spielen könne. "Jeder ist herzlich eingeladen, da mitzuhelfen. Der eine macht es, der andere vielleicht weniger. Das muss jeder Einzelne entscheiden. Es ist müßig, jetzt über einzelne Personalien zu sprechen. Jeder kann seinen Hut in den Ring werfen, jeder kann sich anbieten. Es stehen alle Türen offen. Nur durchgehen müssen die Jungs alleine."
Große Veränderungen wird es am Mittwochabend beim Regionalligisten FV Illertissen in der 2. Pokalrunde jedenfalls nicht geben. "Wir können es uns nicht erlauben, den Kader umzuschmeißen und zehn neue Spieler spielen zu lassen. Dafür ist das Spiel einfach zu wichtig." Denn die Partie könnte dem FCM beim Einzug ins Achtelfinale 847.544 Euro einbringen.
Hugonet fällt vorerst aus
Ausfallen wird voraussichtlich Jean Hugonet. Der 25-jährige Abwehrspieler hatte sich gegen Münster eine Knieverletzung zugezogen. Nach eingehenden Untersuchungen hat sich die Verletzung als Teilanriss des Innenbandes herausgestellt, sodass der Franzose in den kommenden Wochen ausfallen wird.