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Muslic über Siegtor: "Und dass er einen auf Raul macht ..."

kicker

Wer die letzten Minuten des Spitzenspiels zwischen dem Schalke und Paderborn sah, für den war klar ersichtlich, warum die Königsblauen wieder ganz oben an der Tabelle stehen. Die Mannschaft von Miron Muslic spielte nicht nur vorne guten Fußball, hinten warfen sich die Königsblauen in jede Kugel - und brachten den knappen 2:1-Erfolg über die Zeit. Durch den Dreier tauschten Paderborn und Schalke die Plätze.

Muslic voller Lob für sein Team

Wie S04-Coach Miron Muslic nach der Partie bei Sky verriet, war es ein schönes Gefühl, gegen einen "Top-Gegner" zu gewinnen: "Fühlt sich toll an. Fühlt sich gut an." Durchgang eins sei nicht so schlecht gewesen, danach habe man Paderborn dominiert. "Und das sage ich ganz klar, weil es unglaublich schwierig ist, so eine spielstarke, so eine physische, so eine schnelle Mannschaft so unter Druck zu setzen, so viele Tormöglichkeiten zu erspielen, so, dass das Pressing greift. Und am Ende des Tages haben wir uns belohnt", so der Schalke-Trainer.

Dass die Königsblauen 80 Minuten auf die Führung warten mussten, lag auch maßgeblich am VAR, der nach knapp zehn Minuten einen Elfmeter der Schalker nachträglich wieder einkassierte: Ein langer Schlag von Kurucay landete im Lauf von Sylla, der an der Sechzehnergrenze von Brackelmann zu Fall gebracht wurde. Zunächst entschied Schiedsrichter Reichel auf Strafstoß, nach Ansicht der Bilder revidierte er diese Entscheidung und entschied auf Freistoß. Strittig war der Kontakt, der zum Fallen führte, weil er wohl innerhalb - oder zumindest auf der Linie - war. Am Ende des Tages war es jedoch nur schwer aufzulösen.

„Und dass er einen auf Raul macht beim Abschluss ...“ (S04-Trainer Miron Muslic)

Für Muslic handelte es sich hingegen um einen klaren Fehler der Unparteiischen: "Ich glaube seine erste Entscheidung war die richtige Entscheidung, es ist ein klarer Elfmeter. Und da brauche ich keine sechs Minuten zu investieren. Aber wie auch immer. Ich werde mich hinstellen nach dem Spiel und den Schiedsrichter kritisieren oder irgendwie meinen Senf noch dazugeben". Dennoch habe Referee Reichel mit seiner Spielleitung insgesamt einen guten Zugriff auf das Spiel gehabt. Dennoch: "Das sind Big Big Moments. Gott sei Dank haben wir das heute für uns gerissen und dürfen relativ wenig darüber sagen."

Dass die Szene letztlich zu verschmerzen war, lag auch maßgeblich an Bryan Lasme, der in der 76. Minute eingewechselt wurde und kurz vor Schluss Seimen zum Siegtreffer überchippte. Ein goldenes Händchen von Muslic? Der gab sich bescheiden: "Ich glaube, das war unser Signal. Wir wollten auf Sieg spielen." Das Spiel habe perfekt auf Lasmes Profil gepasst. "Weil wenn du diesen Speed hast, dieses Tempo, diese Physicality hast. Und dass er einen auf Raul macht beim Abschluss..." Nach kurzem Zögern gab der 43-Jährige noch zu: "Also ich hätte ihn gekillt, wenn der nicht reingeht."

Auf mehr so Glanz-Momente können die Gelsenkirchener am nächsten Freitag hoffen, wenn es gegen den Lokalrivalen Fortuna Düsseldorf um die Verteidigung der Tabellenspitze geht. Der Trainingsplan bis dahin scheint jedoch von Seiten Muslics noch nicht erstellt worden zu sein: "Die Jungs sind in schon in der Kabine komplett durchgedreht und "drei Tage frei" gesungen. Ich habe mitgesungen. Ich muss es mir das noch gut überlegen. Das war ein Fehler, glaub' ich."