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Salzburg in Freiburg ohne Letsch

kicker

Mit nur drei Punkten aus fünf Spielen scheint für RB Salzburg der Zug in der Europa League abgefahren zu sein. Beim SC Freiburg kann der Tabellenführer der österreichischen Bundesliga am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) daher eigentlich nur überraschen. Gelingen muss das aber ohne Trainer Thomas Letsch, der die Reise am Mittwoch krankheitsbedingt nicht antreten konnte. Die unbesiegten Freiburger sind ungeschlagen und Tabellenvierter.

Damit haben sie die direkte Qualifikation für das Achtelfinale, die es für die Top 8 gibt, im Visier. Für die nur auf Rang 29 liegenden Salzburger ist gar das Sechzehntelfinale scheinbar in weiter Ferne. Zählbares gab es nur beim 2:0 über die Go Ahead Eagles aus Deventer. Dieser Hoffnungsschimmer verschwand vor zwei Wochen mit dem 1:4 in Bologna, der vierten Niederlage nach einem 0:1 gegen Porto, 0:2 in Lyon und 2:3 gegen Ferencvaros Budapest.

Drei Zähler fehlen auf Rang 24

"Wir sind in der Europa League in der Situation, dass wir nicht auf die Tabelle zu schauen brauchen, sondern uns voll und ganz nur auf die kommende Begegnung konzentrieren müssen", sagte Stürmer Petar Ratkov. Drei Zähler fehlen auf den FC Basel und Rang 24, der das letzte Play-off-Ticket bringen würde. Die Schweizer sind Ende Januar bei den Salzburgern zu Gast, zum Abschluss wartet auf die "Bullen" das schwierige Gastspiel beim aktuellen Dritten Aston Villa. Drei Siege würden ein eigentlich nicht mehr zu erwartendes Weiterkommen wohl doch noch garantieren.

Schon Aufgabe eins sei laut Ratkov aber "schwierig genug, wenn man bedenkt, dass wir gegen den Viertplatzierten auswärts antreten müssen." Letsch betonte, dass ein Duell mit einem deutschen Bundesligisten "immer reizvoll" sei und verwies darauf, dass man es mit einem Team zu tun bekomme, das seit Jahren in der Bundesliga eine gute Rolle spiele. "Sie kommen extrem übers Kollektiv und sind als Gruppe sehr gefestigt", wusste der Deutsche.

Um erfolgreich zu sein, gelte es nicht nur, ein gutes Spiel zu zeigen, sondern auch effizienter zu sein als zuletzt. Keinen Beitrag können die Verletzten Lucas Gourna-Douath, Takumu Kawamura, Maurits Kjaergaard und John Mellberg leisten - so wie auch Letsch. "Ob unser Cheftrainer morgen wieder zur Mannschaft stößt, ist noch offen", hieß es vonseiten des Klubs noch am Mittwoch, ehe sich diese Möglichkeit am Donnerstag zerschlug.

Lienhart wegen muskulärer Probleme fraglich

Die vom 40-jährigen Julian Schuster gecoachten Breisgauer stehen aktuell nicht so gut da wie am Ende der vergangenen Saison, als sie Fünfter waren. Durch die 1:2-Niederlage beim 1. FC Heidenheim am Samstag gab es den Rückfall auf Platz neun. Dabei musste Philipp Lienhart zur Pause wegen muskulärer Probleme vom Feld. Sein Einsatz am Donnerstag ist fraglich. "Es geht mir wieder besser. Ich bin dabei, das mit den Physios und Ärzten zu beheben", erläuterte der Abwehrspieler im Podcast mit dem Klub.

Nach der Liganiederlage wolle man eine Reaktion zeigen. "Ich bin guter Dinge, dass wir am Donnerstag unser wahres Gesicht zeigen können", betonte Lienhart. Gleichzeitig rechnete er mit einem "sehr schwierigen" Spiel. "Salzburg hat in den vergangenen Wochen wieder in die Spur gefunden. Eine junge Mannschaft mit viel Qualität, die auf jeden Fall zu viel imstande ist", urteilte der 29-Jährige, der seinem Freund Alexander Schlager, Torwart der Salzburger, zwei Matchkarten besorgt hat.

Adamu in EL bisher immer in Startelf

Bestens Bescheid über den kommenden Gegner weiß auch der österreichische Nationalspieler Junior Adamu, der darauf hofft, gegen seinen Ex-Klub auch im sechsten Europa-League-Spiel in der Startformation zu stehen. In den jüngsten drei Ligaspielen gab es allerdings keine Einsatzminuten für den Stürmer.

Salzburg kehrte am Samstag mit einem 2:0 bei Schlusslicht Blau-Weiß Linz nach vier sieglosen Pflichtspielauftritten auf die Siegerstraße zurück. Dort zu bleiben gilt es im Stadion am Wolfswinkel, wo am Mittwochabend das Abschlusstraining absolviert wurde. Zuvor hatten die Salzburger nach einem Flug zum EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg eine rund 50-minütige Busfahrt in den Breisgau angetreten.