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Sander: "Diesen verdammten Ball über die Linie drücken"

kicker

"Schwierig in Worte zu fassen", sei die Niederlage gegen Spitzenreiter SC Paderborn, sagte FCM-Coach Petrik Sander auf der Pressekonferenz nach der Partie. "Ich weiß nicht, ob man eine bessere erste Hälfte spielen kann", fuhr der 64-Jährige fort.

In der Tat war die 1:0-Pausenführung der Ostwestfalen mehr als glücklich, denn das Schlusslicht machte das Spiel. Bis auf das Gegentor, das auf einen "simplen, tiefen Ball" folgte, hatte Sander im Spiel seiner Mannschaft "sehr, sehr viele gute Sachen" erkannt.

Magdeburg erarbeitete sich auch zahlreiche Chancen, nach 90 Minuten lag der FCM in der Torschussstatistik mit 17:12 vorne. Doch wie so oft brachten die Magdeburger den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unter, bereits zum achten Mal in dieser Saison stand vorne am Ende die Null. "Es fehlt einfach nur das Letzte und das Schwierigste: 'Diesen verdammten Ball über die Linie zu drücken'".

Kaars schmerzlich vermisst

Vermisst wird ein Torjäger wie Martijn Kaars, der in der vergangenen Saison 33 Tore erzielte, mittlerweile aber für den FC St. Pauli eine Etage höher stürmt. Ein adäquater Nachfolger, der die Lücke, die der Niederländer hinterlassen hat, schließen könnte, wurde nicht gefunden. "Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist", sagte Sander. "Wir haben Spieler X und Spieler Y da und mit diesen müssen wir arbeiten und versuchen, es hinzukriegen."

Es ist nicht sein Ansinnen, sich hinzustellen und einfach zwei neue Stürmer zu fordern. Wichtiger ist es für ihn, dass er dem vorhandenen Personal Vertrauen gibt. Dieses Vertrauen ist aber nicht unendlich. "Dann muss man einschätzen, ist der Mehrwert für die Mannschaft da oder nicht." Sollte ein Mehrwert fehlen, fuhr Sander fort, "dann muss man eine andere Personalie probieren".

Hört sich ganz nach personellen Verstärkungen in der Winterpause passen. Kurzfristig zu ändern ist die Situation in der Ottostadt aber nicht. Mit lediglich neun Toren in den bisherigen zwölf Ligaspielen stellt der FCM den mit Abstand schlechtesten Angriff im Unterhaus. Zwei dieser Tore gehen übrigens noch auf das Konto des mittlerweile abgewanderten Kaars.