Schalkes Personallage bleibt extrem angespannt

Die Hoffnung, an die sich die Schalker nach dem überzeugenden 1:0-Sieg im Topspiel gegen die SV Elversberg geklammert hatten, erfüllte sich im Verlauf der Länderspielpause nicht - die personelle Lage bleibt auch mit Blick auf die Partie bei Preußen Münster am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) extrem angespannt. Trainer Miron Muslic wird an seine Profis erneut den Appell richten müssen, in besonderem Maße als Kollektiv zusammenzustehen.

Immerhin: Abrutschen kann Schalke 04 in der Tabelle nicht - bereits jetzt steht fest, dass sich eine Woche später im Spitzenduell mit dem SC Paderborn auf Schalke der Tabellenerste und -zweite gegenüberstehen werden, fragt sich nur, in welcher konkreten Konstellation.

Der Pottklub würde gern als Primus in die Partie gegen Paderborn starten, die mögliche Rückeroberung der Spitzenposition durch einen Sieg bei Preußen als Grundvoraussetzung ist aber eine Herausforderung unter erschwerten Bedingungen.

Vor allem in der Offensive dünn besetzt

Mit Janik Bachmann, Bryan Lasme und Christopher Antwi-Adjei konnten zumindest drei Offensivkräfte in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen, wenn auch nur mit Abstrichen. Für drei andere aus der Abteilung Attacke - Peter Remmert, Christian Gomis, Amin Younes - käme ein Einsatz gegen Münster zu früh. Zudem fällt Vitalie Becker, der in allen bisherigen zwölf Partien in der Startelf gestanden hat, wegen einer Gelbsperre aus.

Justin Heekeren wird am Samstag nicht auf der Ersatzbank Platz nehmen können, der Torwart hatte sich im Test gegen den FC Twente Enschede kurz vor Schluss am Oberschenkel verletzt. Für ihn wird der 20-jährige Luca Podlech einspringen.

Katic und Ayhan steigen später ein

Mittelstürmer Moussa Sylla fehlte zu Wochenbeginn im Training aus privaten Gründen, während die Innenverteidiger Mertcan Ayhan und Nikola Katic erst im Verlauf der Woche nach ihren Länderspielreisen auf Schalke ins Training einsteigen. Mit Sylla, Ayhan und Katic ist gegen Münster allerdings in der Anfangsformation zu rechnen.

Das gilt definitiv nicht für die Langzeitverletzten Anton Donkor, Emil Höjlund, Timo Becker und Tomas Kalas, mit denen Muslic weiterhin nicht planen kann.

"Schön ist die Situation natürlich nicht", sagt Führungsspieler Ron Schallenberg mit Blick auf die angespannte Personallage. "Wir hätten die Jungs lieber alle auf dem Platz."