Es lief die 57. Minute, als Kiels Adrian Kapralik mit einem Seitfallzieher lediglich den Pfosten traf. Doch Kasper Davidsen stand goldrichtig und verwandelte den Abpraller von der Strafraumgrenze sehenswert zum 1:0 für die Störche gegen Fortuna Düsseldorf.
Für den dänischen Mittelfeldspieler, vor der Saison von Aalborg BK an die Förde gewechselt, war es das erste Tor für die KSV. Natürlich, so der 20-Jährige im Nachgang der Partie, "sei er darüber sehr glücklich." Doch Davidsen ordnete sein Debüttor professionell dem Teamerfolg unter: "Dass wir 1:0 gewonnen haben, ist für mich heute das Allerwichtigste."
Denn dadurch konnte der Bundesliga-Absteiger nach zuvor fünf sieglosen Partien endlich mal wieder einen Dreier einfahren und stoppte so den freien Fall in der Tabelle.
Daland steht im Abseits - Glück beim Elfmetercheck
Dass Davidsen zum Mann des Tages avancierte, hatte aber nicht nur mit seinem Siegtor zu tun. Denn kurz vor der Pause stand er erneut im Mittelpunkt - und war wieder im Glück. Nach einem Zweikampf zwischen ihm und Düsseldorfs Elias Egouli schaltete sich der VAR ein, um ein mögliches strafstoßwürdiges Foul zu checken (86.). Zwar hatte Davidsen Egouli tatsächlich am Bein getroffen, doch da Düsseldorfs Jesper Daland im Vorfeld knapp im Abseits gestanden hatte, ging es mit Freistoß für Kiel statt mit Elfmeter für die Fortuna weiter.
Und so blieb Davidsen der Mann des Tages - und Holstein Kiel konnte nach der schadlos überstandenen elfminütigen Nachspielzeit wieder feiern.