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"Unbeschreiblich": Elversbergs Kristof darf von WM-Teilnahme mit Österreich träumen

kicker

Es ist ein bemerkenswerter Aufstieg, den Nicolas Kristof in den vergangenen Jahren hingelegt hat. Im Sommer 2021 von Ligakonkurrent Astoria Walldorf zum damaligen Regionalligist SV Elversberg gekommen, war der im Nachwuchs der TSG Hoffenheim ausgebildete Torhüter im Saarland zunächst nur Herausforderer hinter Routinier Frank Lehmann.

In den gut vier Jahren seither ist Kristof allerdings längst zur unumstrittenen Nummer 1 der SVE aufgestiegen, der auch im Ligavergleich der Zweitligsten Jahr für Jahr zu den konstantesten Keepern zählt. In der laufenden Saison hielt er in bislang zwölf Spielen fünfmal die Null und hat einen starken kicker-Notenschnitt von 2,96 vorzuweisen. Nun wurde er im Alter von 25 Jahren mit dem nächsten Highlight belohnt.

Am vergangenen Dienstag war das, am frühen Nachmittag, als plötzlich Michael Gspurning bei Kristof durchklingelte. "Er hat mir gesagt, dass ich für den Kader der österreichischen Nationalmannschaft nominiert bin", berichtet Kristof in der Saarbrücker Zeitung vom Gespräch mit dem Torwarttrainer des ÖFB. "Das Gefühl war unbeschreiblich, ich habe mich extrem gefreut. Wir kennen uns schon länger und hatten auch schon Kontakt. Dass es jetzt endlich geklappt hat, ist unglaublich."

Kristof: "Bei der WM dabei zu sein, ist der Traum eines jeden Fußballers"

Kristof ist in Heidelberg geboren, hat dank seines Vaters aber auch den österreichischen Pass. Bereits in der U 16 lief er dreimal für den österreichischen Nachwuchs auf, nun darf er gut sieben Monate vor der WM in Kanada, Mexiko und den USA auf sein Debüt in der A-Nationalmannschaft hoffen. In der WM-Qualifikation, in der die Österreicher nach sechs Spielen mit 15 Punkten ihre Gruppe anführen, spielt die Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick am Samstagabend auf Zypern (18 Uhr), spätestens am kommenden Dienstag kann sie zuhause gegen die Bosnier (20.45 Uhr, beide LIVE! bei kicker) die Teilnahme am Turnier unter Dach und Fach bringen.

An eine Übersee-Reise im kommenden Sommer will Kristof aber noch nicht denken. "Einmal bei der WM dabei zu sein, ist der Traum eines jeden Fußballers", gibt der Keeper zu, "aber jetzt zählen erst einmal die beiden kommenden Spiele. Das ist das Wichtigste." Dabei wird Kristof wohl vorerst hinter Stammkeeper Alexander Schlager auf seine Chance lauern müssen. "Natürlich wäre das erste Länderspiel ein Traum, aber ich freue mich auch so schon auf die Zeit, die neuen Kollegen und das Training."