Der erhoffte Befreiungsschlag war auch unter der Leitung von Jürgen Luginger ausgeblieben - und doch hatten die Auftritte in den Duellen mit Essen (2:3), Mannheim (1:2), Hoffenheim II (2:2) und Rostock (1:1) für neue Hoffnung beim Tabellen-15. der 3. Liga gesorgt. "Wenn wir so weiterspielen, dann werden wir die Punkte zwangsläufig holen", hatte sich etwa FCS-Kapitän Manuel Zeitz nach dem Remis gegen die Kogge zuversichtlich gezeigt.
Inzwischen ist klar, dass es für Luginger mit den vier Spielen in der Rolle des Cheftrainers nicht getan ist. Auch in der Rückrunde wird der Sportdirektor, der im Zuge der Trennung von Alois Schwartz zur Interimslösung ernannt worden war, für die Blau-Schwarzen an der Seitenlinie stehen. NLZ-Leiter Karsten Specht, den der 58-Jährige selbst als Co-Trainer auserkoren hatte, wird ihn dabei weiterhin unterstützen.
„Als Cheftrainer steht er für Stabilität, klare Abläufe und eine direkte Ansprache.“ (Hartmut Ostermann über Jürgen Luginger)
"Das Trainerteam hat in den vergangenen Wochen wichtige Impulse gesetzt und sich das Vertrauen der Mannschaft erarbeitet. Auf dieser Basis soll die Rückrunde mit klarer Struktur, hoher Intensität und voller Überzeugung angegangen werden", erklärte der Verein in einer entsprechenden Mitteilung.
Auch FCS-Präsident Hartmut Ostermann ließ sich darin zitieren und befürwortete die Entscheidung, das Zepter in der Hand des gebürtigen Niederbayern zu lassen, der bereits zwischen 2010 und 2013 die Verantwortung als Chefcoach der Saarbrücker innegehabt hatte: "Jürgen Luginger kennt den Verein, die Mannschaft und das Umfeld wie kaum ein anderer. Als Cheftrainer steht er für Stabilität, klare Abläufe und eine direkte Ansprache. Gemeinsam mit Karsten Specht werden wir die Rückrunde geschlossen, fokussiert und mit voller Entschlossenheit angehen", so Ostermann.
Nach der Winterpause soll es für Luginger und Co. dann möglichst schnell mit dem ersten Sieg klappen - ein Unterfangen, das sich zumindest im ersten Spiel des neuen Jahres als durchaus schwierig erweisen dürfte. Im heimischen Ludwigsparkstadion empfängt der FCS zunächst Spitzenreiter Cottbus (17. Januar, 14 Uhr), ehe es zu einem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (23. Januar) und einem Heimspiel gegen Osnabrück (31. Januar) kommt.