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Woltemade überstrahlt alle: So schlagen sich die 28 Deutschen in Europas Top-Ligen

kicker

Premier League

Im Sommer 2025 machten zwei Deutsche mit ihren millionenschweren Wechseln in die Premier League auf sich aufmerksam. Florian Wirtz und Nick Woltemade erlebten aber komplett unterschiedliche erste Halbjahre auf der Insel: Woltemade ist mit sieben Toren aus seinen ersten 14 Premier-League-Spielen Newcastles Top-Torjäger. Wirtz hingegen durfte in mehr als tausend Spielminuten noch kein einziges Mal für Liverpool über einen eigenen Treffer jubeln und schaffte erst kurz vor Weihnachten seinen ersten Scorerpunkt in der Liga.

In Deutschland vielleicht etwas unter dem Radar, aber dafür in der Premier League umso häufiger auf dem Platz waren Kevin Schade und Bernd Leno. Der Nationalspieler aus Brentford und der Torwart von Fulham haben mit Abstand die meisten deutschen Spielminuten (Schade: 1323 Minuten/Leno: 1440 Minuten) in der besten Liga der Welt gesammelt, während Merlin Röhl und Kai Havertz vom Verletzungspech verfolgt waren. Außerdem auffällig gut: Malick Thiaw, der Woltemade im Sommer nach Newcastle gefolgt ist, verzeichnete eine bärenstarke Zweikampfquote von 70,6 Prozent, auch wenn er zuletzt einmal unglücklich patzte.

Serie A

Der deutsche Top-Spieler in der Serie A, was die Spielminuten angeht, ist eine kleine Überraschung: Idrissa Touré stand in 14 Spielen für Aufsteiger Pisa insgesamt 1171 Minuten auf dem Platz. Der 27-Jährige war vor seinem Wechsel nach Italien (zunächst Juventus U 23) unter anderem in der Jugendakademie von RB Leipzig und dann für die Zweitvertretungen von Schalke und Bremen aktiv. Er liegt in der Hinrunden-Spielzeit deutlich vor Suat Serdar (773 Minuten, Hellas Verona) und Robin Gosens (723 Minuten), der mit Schlusslicht AC Florenz bislang eine Horror-Saison erlebt, sich aber immerhin mit dem ersten Saisonsieg in die Feiertage verabschiedete.

Außerdem machte ein deutscher Verteidiger mit Offensivqualitäten auf sich aufmerksam: Marc Oliver Kempf, der im Sommer 2024 von Hertha BSC zu Como 1907 gewechselt ist, erzielte in 13 Partien zwei Tore für die Norditaliener. Damit ist er der viertbeste Torschütze des von Cesc Fabregas trainierten Teams.

La Liga

In La Liga gab es nur einen deutschen Profi, der die Hinrunde durchgehend auf dem Platz stand. Und es war nicht Antonio Rüdiger von Real Madrid, der mehr als zwei Monate aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasste. Jeremy Toljan hingegen stand in allen 16 Liga-Spielen von UD Levante in der Startelf, sein Klub steht jedoch mit nur zehn Punkten am Tabellenende des spanischen Oberhauses.

Neben Rüdiger und Toljan ist auch noch der Ex-Darmstädter Clemens Riedel in La Liga aktiv. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger wechselte im Sommer für zwei Millionen Euro zu Espanyol Barcelona - er absolvierte sieben Spiele und verzeichnete eine passable Zweikampfquote von 62,2 Prozent.

Ligue 1

Kevin Trapp kehrte am Ende der Sommer-Transferphase nach Paris zurück, spielt dort bei seinem zweiten Abstecher nach Frankreich diesmal aber nicht für Serienmeister PSG, sondern für den Stadtrivalen Paris FC. Im Tor der Hauptstädter wechselte sich der 35-Jährige, der als Herausforderer gekommen war, mit Nachwuchskeeper Obed Nkambadio ab und kommt auf fünf Einsätze in der Ligue 1.

Deutlich häufiger (elfmal) durfte sich Thilo Kehrer bei der AS Monaco über eine Berufung in die Startelf freuen. Der Innenverteidiger machte sich eine noch höhere Einsatzzeit aber selbst zunichte, indem er jeweils einmal mit Rot und einmal mit Gelb-Rot vom Platz flog und so zwei Partien gesperrt verpasste. Seine Zweikampfquote von 68,4 Prozent kann sich trotzdem sehen lassen. Weiterhin nicht so recht in Schwung gerät die Profikarriere von DFB-Juwel Paris Brunner, der in Monaco kaum auf Einsatzminuten kommt.