Ein unglückliches Missverständnis führte zu Ausschreitungen zwischen YB-Fans und Ordnern beim Europa League-Spiel gegen Aston Villa. Die Young Boys erklärten in einem offiziellen Statement den Vorfall, der sich in der ersten Halbzeit ereignete. Nach dem 2:0 für Aston Villa eskalierte die Situation.
Der Schiedsrichter hatte YB-Captain Loris Benito angewiesen, die Fans zu beruhigen. Als einige Anhänger versuchten, zu Benito vorzudringen, interpretierten die Ordner dies fälschlicherweise als Versuch, das Spielfeld zu stürmen. Dies führte zu Zusammenstössen und Festnahmen.
Ein "grosses Missverständnis"
Benito schilderte dem SRF seine Sicht der Ereignisse: "Ich habe versucht, mit den Capos zu reden. Sie haben von der Tribüne her einen Schritt auf mich zugemacht, weil ich ja reden wollte. Die Polizisten haben das nicht gesehen, hatten das Gefühl, die Fans wollen in Richtung Platz. Und dann ist es einfach eskaliert."
Benito ist überzeugt, dass es sich bei der Szene um ein "grosses Missverständnis" gehandelt habe. Er betont: "Ich kenne unsere Fans sehr gut, ich weiss, da war keine Böswilligkeit dahinter. Es ist sehr schade, es ist sehr unglücklich. Aber solange niemandem etwas passiert ist, ist es okay."
Bereits zuvor war es zu Zwischenfällen gekommen. Nach dem 1:0 durch Malen wurde der Torschütze beim Jubeln vor den Berner Fans von einem Becher getroffen und verletzt. Die Young Boys distanzieren sich klar von jeglicher Gewalt und kündigten eine gründliche Untersuchung der Vorfälle an.