Mit sofortiger Wirkung trennt sich der Buxtehuder SV von Chef-Trainer Dirk Leun. Das gab der Bundesligist am heutigen Montag (24. November) bekannt. Seit 2008 war der 61-Jährige Chef-Trainer des BSV und damit dienstältester Coach der Handball-Bundesliga. "So eine Trennung nach fast 18 Jahren mit vielen Erfolgen schmerzt natürlich, ist aber leider unvermeidbar", sagt Peter Prior.
Der BSV-Manager betont: "Wir sind Dirk Leun zu großem Dank verpflichtet. Sein Name steht für eine unglaublich erfolgreiche Ära mit dem Gewinn des Challenge-Cups 2010, den Pokalsiegen 2015 und 2017 sowie drei deutschen Vize-Meisterschaften. Nicht zu vergessen sein Engagement im Buxtehuder Jugend- und Nachwuchsbereich." Mit der A-Jugend wurde Leun 2016 sowie mit der B-Jugend 2019 deutscher Meister.
"Zuletzt wuchsen bei allen Beteiligten die Zweifel"
"Aus gegenseitigem Respekt nach einer solch langen Partnerschaft" haben beide Seiten über Hintergründe und Einzelheiten der Trennung Stillschweigen vereinbart, so der BSV. "Nach über 17 Jahren in einem so harten und anspruchsvollen Job ist es durchaus nachvollziehbar, wenn es eine gewisse Abnutzung gibt", sagt Prior.
Schon in der Saison 2024/25 war man mit Platz 10 und 16:28 Punkten eher enttäuscht. Im Sommer wurde viel unternommen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. Ein Sieg ist in der Spielzeit 2025/26 allerdings noch nicht gelungen. Eine Reihe von Verletzungen erschwerten die Lage.
"Natürlich ist dafür nicht nur der Trainer verantwortlich. Aber zuletzt wuchsen bei allen Beteiligten die Zweifel, ob wir gemeinsam die Trendwende schaffen", so Prior. In der WM-Pause möchte der BSV nun so schnell wie möglich einen Nachfolger finden.
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