Nach drei Trainingseinheiten stand am Donnerstagabend (20. November) eine von zwei letzten Bestandsproben gegen die Schweiz auf dem Programm. Am Samstag folgt das Rückspiel in Deutschland, bevor es dann am 26. November endlich losgeht.
"Viele gute Dinge gesehen"
Gaugisch mit seinem Resümee: "Auf dem Programm steht die Analyse von gestern. Dann werden wir ein paar Schlüsse ziehen, um uns final zu präparieren. Wir haben uns in beiden Halbzeiten in der Defensive gut präsentiert. Zweite Halbzeit hatten wir mehr Ballgewinne, die wir direkt in schnelle Gegenstoßtore umsetzen konnte."
"Aber auch die erste Halbzeit war defensiv gut. Das hat dazu geführt, dass die Schweiz unfassbar lange Angriffe gefahren hatte. Das hat unser Tempospiel gehemmt. Ich habe viele gute Dinge gesehen, die wir noch verfeinern", so Gaugisch nach dem 35:17-Sieg über die Schweiz.
Man darf nicht vergessen, dass wir erst wieder drei Trainingseinheiten hatten. Wir haben hart trainiert und auch keine Rücksicht auf die Belastung heute genommen." Von der Schweizer Kreisläuferin Tabea Schmid spricht er als Weltklassespielerin. "Das werden die Gegner, das ist die Qualität, die uns erwartet, wenn wir gegen die Top-Nationen spielen. Und deshalb war es ein guter Test."
Gaugisch setzt auf taktische Flexibilität
Erstmals auf Wettbewerbsebene präsentierte die DHB-Auswahl das neu erlernte taktische Mittel der vierten Rückraumspielerin.
Neben Emily Vogel sieht auch Gaugisch noch Verbesserungspotential in dem Bereich, hofft jedoch auf den taktischen Vorteil, den diese Variante mit sich bringt: "Ich finde, das belebt unsere Flexibilität. Und wir spielen die Chancen ja aus. Wir verlieren mal den einen oder anderen Ball, aber das waren eher leichte Fehler. Wir sind flexibel über den Kreis mit Übergängen, wir haben über Außen Chancen erspielt und Situationen im Durchbruch gehabt. Das bereichert unser Spiel und deshalb ist das auch wirklich gut."
"Das ist für die Mädels etwas Neues, aber es hat trotzdem gut funktioniert", so das Fazit von Gaugisch, der andeutete, dass dieses taktische Mittel wohl auch bei der WM eingesetzt werden soll.
Letzter Test in Göppingen
Auf die Frage, wie man in das finale Testspiel am Samstagnachmittag in Göppingen geht, antwortete Gaugisch: "Mit viel Freude. Es soll ein Auftakt in einer tollen Halle in Göppingen sein. Das ist eine Handball-Hochburg. Und da freuen wir uns, dass wir dann die Dinge, die wir heute hatten, einfach nochmal besser machen können. So wollen wir den Rückenwind mit nach Stuttgart nehmen."
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