Champions League am Mittwoch
Zum Abschluss der Vorrunde hat One Veszprém HC im norwegischen Trondheim keine Probleme: Gegen Kolstad führte der ungarische Topklub schon nach 25 Minuten mit fünf Treffern und ging mit einer 19:15-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste dann richtig auf: Per 4:0-Lauf enteilte Veszprém bis zur 41. Minute auf 25:18, in der 51. Minute betrug der Abstand erstmals zehn Treffer, schließlich jubelten die Ungarn über einen ungefährdeten 43:29-Auswärtssieg.
Die Reaktion ist geglückt: Paris Saint-Germain konnte sich für die 34:36-Niederlage in heimischer Halle im dänischen Svendborg reagieren. Nach einer umkämpften ersten Hälfte lag der französische Meister zwar mit 17:18 zurück, nach Wiederanpfiff kippte das Momentum allerdings zunehmend.
Bis zur 46. Minute enteilte PSG auf 25:22. GOG blieb zwar dran und erkämpfte sich immer wieder den Anschlusstreffer, doch Mikkel Lövkvist avancierte in der Schlussphase zum Matchwinner: Der 23-jährige Däne verhinderte wiederholt den Ausgleich und hatte großen Anteil daran, dass PSG den Auswärtskrimi mit 31:28 für sich entscheiden konnte.
Es war zunächst ein hartes Stück Arbeit für den SC Magdeburg: In der ersten Hälfte konnten beide Angriffsreihen noch nicht überzeugen. Zur Pause stand lediglich ein 10:9 auf der Anzeigetafel. Nach dem Seitenwechsel starteten die Elbstädter jedoch mit einem 4:0-Lauf und stellten so die Weichen für den 27:22-Heimsieg, der zugleich den Abschluss der perfekten Hinrunde in der Champions League darstellt.
Dem HC Eurofarm Pelister ist in der "Hölle von Bitola" der Coup gelungen. Vor heimischem Publikum setzte sich der Tabellenvorletzte der Gruppe B gegen den ungarischen Topklub Pick Szeged durch. Der Underdog erwischte einen überragenden Start und führte nach neun Minuten mit 5:0, bis zur Pause kämpften sich die Gäste zumindest auf 11:8 heran.
Nachdem Seitenwechsel erkämpfte sich Szeged per 3:0-Lauf dann schnell den 12:12-Ausgleich und legte in einem offenen Schlagabtausch immer wieder vor. Auf mehr als einen Treffer konnte sich der ungarische Vizemeister jedoch nicht absetzen und so setzte sich Pelister in der 53. erneut auf 22:20 ab. In einer hochspannenden Schlussphase erzielte Bogdan Radivojevic schließlich neun Sekunden vor Abpfiff den Siegtreffer zum 25:24.
Champions League am Donnerstag
Industria Kielce und Aalborg Handbold lieferten sich über die gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen. Am Ende gab es keinen Sieger, Buster Juul rettete den Dänen am Ende mit seinem sechsten Tor zum 32:32 mit dem Schlusspfiff noch einen Zähler, nachdem zunächst Karalek mit dem Lob an Landin gescheitert war und dann der zuvor siebenmal erfolgreiche Juri Knorr den langen Expresspass spielte. Bei Kielce waren mit Alex Dujshebaev (7) und Szymon Sicko (6) gleich zwei Rückkehrer nach Verletzungspause am erfolgreichsten.
Am 39. Geburtstag ist den Füchsen Berlin ein historischer Sieg gelungen, denn noch nie hatte der Deutsche Meister den legendären Pavilhao Joao Rocha siegreich verlassen. Es war das erwartete Duell der Weltklasse-Linkshänder: Sporting sollten die 12 Tore von Francisco Costa ebenso wenig reichen, wie die neun Tore seines Bruders Martim. Die Füchse stellten dem ihren skandinavischen Rückraum entgegen, Mathias Gidsel (13), Lasse Andersson (8) und Tobias Gröndahl (8) führten den Hauptstadtklub zum 38:37-Sieg. Auch die Rote Karte von Andersson in den Schlussminuten änderte daran nichts mehr.
Dinamo Bukarest muss weiter auf die ersten Zähler der laufenden Saison warten. Die Rumänen waren beim HBC Nantes letztlich chancenlos, die Hausherren konnten sich schon früh auf fünf Tore (10:5) lösen und nahmen ein souveränes 20:13 in die Kabine. Auch nach dem Seitenwechsel baute Nantes seine Führung aus, führte beim 24:14 (40.) erstmals zweistellig und siegte am Ende mit 35:28. Der Schweizer Noam Leopold erzielte neun Tore, Nicolas Tournat traf für Nantes sechsmal.
Auch ohne den gesperrten Carlos Ortega konnte der FC Barcelona sein Heimspiel gegen Wisla Plock für sich entscheiden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (12:12) lösten sich die Katalanen direkt nach Wiederanpfiff auf sechs Tore (20:14). Plock, das sich einmal mehr auf Melvyn Richardson verlassen konnte, fand danach zwar wieder seine spielerische Linie, kam aber nicht mehr entscheidend in die Schlagdistanz. Immer wieder hatte Barcelona die richtigen Antworten und siegte am Ende auch aufgrund der neun Tore von Aleix Gomez mit 30:24.
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