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Das macht von Pereira so wertvoll für Deutschland

kicker

"Vom ersten Tag war sie da und man hat das Gefühl, sie ist schon lange in der Mannschaft", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch bei der Präsentation des WM-Kaders über Aimee von Pereira und strich heraus, dass sie "eine meinungsstarke Spielerin" sei.

"Ich kann das gut annehmen. Ich bin eine sehr kommunikative Spielerin und sage aber auch, wenn ich finde, dass die Sachen vielleicht noch nicht so gut funktioniert haben", sagt Aimee von Pereira, die lange Zeit im deutschen Handball unter dem Radar der Bundestrainer war und erst in diesem Jahr das erste A-Länderspiel absolvierte.

2017 die beste Spielerin der Welt

Schon in jungen Jahren sammelte sie Erfahrungen in Dänemark, war sie beim Gewinn der U17-WM damals sogar MVP des Turniers und somit die beste Spielerin ihres Jahrgangs. Zwei Spielzeiten in der Bundesliga bei Buxtehude und Leverkusen. Doch schon mit 19 Jahren folgte der Wechsel ins Ausland, mittlerweile kann sie auf über sechs Jahre in Dänemark und Frankreich zurückblicken.

"Das war eine ganz andere Stimmung als in Deutschland, da ging es nur um Handball, du musstest keine Arbeit oder Uni nebenher machen", erinnert sich die Rückraumspielerin bei Bock auf Handball über den ersten Wechsel nach Kopenhagen. Zweimal am Tag war Training, parallel lernte Aimée die neue Sprache.

"Keine Angst" vor großer Kulisse

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Bei der Handball-WM in Deutschland wartet in Stuttgart und Dortmund die große Bühne. "Ich bin das zum Glück aus Dänemark schon ein bisschen gewohnt. Vor allem bei den Final4 sind die Hallen ähnlich groß und ähnlich gefüllt", sagt die 25-Jährige. "Wenn ich mir vorstelle, dass bei den Spielen jetzt alle hinter mir stehen und alle mich anfeuern, gibt es auf jeden Fall nochmal die letzten 10%, das letzte Stück Freude mehr vor so einer Kulisse zu spielen. Ich habe da überhaupt keine Angst vor."

Dass sie am Ende wirklich an der Heim-WM aber teilnehmen kann, das kam auch für die Rückraumspielerin überraschend. "Für mich war es der Montag, als der Anruf kam", sagt von Pereira über den Zeitpunkt, als ihr der Höhepunkt des Jahres bewusst wurde. "Man hat natürlich die ganze Zeit gehofft, aber da ist dann richtig klar geworden. Da sind dann auch nochmal ein paar Freudensprünge gekommen."

"Bringt gewisse Härte in die Abwehr"

Folgt acht Jahre nach dem erstem WM-Gold nun auch bei den Frauen der Titelgewinn? So hoch wollen die DHB-Damen nicht greifen, denn die letzte WM-Medaille ist mittlerweile 18 Jahre her. 2007 belohnte sich das Team um die heutige Nationalmanagerin Anja Althaus mit Bronze.

Während DHB-Präsident Andreas Michelmann vom Sprung ins Halbfinale träumt, gibt sich von Pereira etwas bescheidener. "Jetzt geht es darum, die ganzen Sachen zu zeigen, die man sich über Jahre hier erarbeitet hat."

Ihre Stärken kann sie dabei vor allem als Fels in der Brandung im Innenblock ausspielen, das sagt auch Teamkollegin Nina Engel: "Sie ist natürlich unsere Abwehrspezialistin und bringt da natürlich gewisse Härte in die Abwehr. Das brauchen wir auch und das macht sie auch super."

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