Am gestrigen Mittwoch (19. November) präsentierten die Füchse Berlin Nejc Cehte als Neuzugang. Gerüchte um den Slowenen, den Nicolej Krickau schon aus seiner Zeit bei GOG kennt, gab es schon rund um den vergangenen Super-Samstag in der Daikin Handball-Bundesliga.
In der Champions League ist der slowenische Linkshänder derweil bis zu den K.o.-Spielen gesperrt, weil er zuletzt für Pelister in diesem Wettbewerb auflief und somit Punkt 11.3.5 der Regularien greift. Damit ein Neuzugang bereits am heutigen Donnerstag hätte eingesetzt werden können, hätte der Deutsche Meister einen Spieler, der in der laufenden Saison noch nicht in der Königsklasse spielte, bis zum vergangenen Montag bei der EHF registrieren müssen.
Das hätte man z.B. durch eine Rückkehr von Max Beneke erreichen können. Cehte wird so erst ab der K.o.-Runde eingreifen können. Sollten die Füchse die Gruppenphase auf einem der ersten beiden Plätze beenden, würde Cehte somit erst Ende April 2026 sein Königsklassen-Debüt für Berlin geben können.
Pelister hat den Abgang des 33-Jährigen bereits kommuniziert, doch international steht noch die Spielberechtigung im Teamportrait auf der EHF-Website. So dürfte bei der Partie am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen Cehtes erster Einsatz werden, sofern bis dahin die internationale Freigabe erfolgt ist.
Weiße Weste "bedeutet gar nichts"
Mit weißer Weste und dem historischen Erfolg von Lissabon geht der Deutsche Meister in sein Heimspiel am heutigen Abend. "Wir haben eine sehr zufriedenstellende Ausgangssituation in der Machineseeker EHF Champions League. Aber für Donnerstag bedeutet das gar nichts", mahnt Füchse-Coach Krickau.
"Das wird sicherlich ein ganz hartes Spiel. Das war es immer gegen Sporting und das erwarten wir auch jetzt. Letzte Woche war es eine sehr enge Partie, am Donnerstag erwarte ich die gleiche Intensität", sagt Berlins Vize-Kapitän Lasse Andersson. "Wir müssen uns einfach gut vorbereiten. In diesem Fall gibt es vielleicht ein bisschen mehr Energie, weil man die kurzfristige Erinnerung hat."
"Sporting hat schon bei sich zu Hause explosiv gespielt, jeder Fehler wird bestraft. Unser größter Schlüssel zum Erfolg letzte Woche in Lissabon war die Stabilität über 60 Minuten. Wir brauchen zudem eine Abwehr, die die Costa-Brüder noch besser im Griff hat, damit wir nicht nochmal 38 Tore werfen müssen", so Krickau abschließend.