"Das wird sicherlich ein heißes Spiel. Münster ist eine sehr emotionale Mannschaft, die ehemalige höherklassige Spieler mit jeder Menge Zweitligaerfahrung mit nach Hanau bringt", meint HSG-Cheftrainer Axel Spandau. "Die TSG ist aber nicht nur hervorragend besetzt, sondern spielt auch eine gefährliche 5:1-Deckung. Dagegen müssen wir uns etwas einfallen lassen."
Blickt man auf die Auswärtstabelle der Saison 2025/26 in der 3. Liga Süd-West, dann haben die Blau-Weißen in sechs Partien in der Fremde bereits 11:1 Punkte sammeln können. Am vergangenen Sonntag erkämpfte sich Hanau - nach einer starken Schlussphase - einen verdienten 30:28-Erfolg bei Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen. Doch zu Hause, da wollte es bisher für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim mit den Punkten noch nicht richtig klappen.
"Anschluss an die oberen Plätze herstellen"
"Jetzt den ersten Heimsieg zu holen, das hat für uns absolute Priorität", so Spandau, der nach den guten Auswärtsleistungen sein Team in die Pflicht nimmt: "Wir wollen das Rhein-Main-Derby gewinnen und damit den Anschluss an die oberen Plätze herstellen, denn das gibt jetzt eine ganz heiße Endphase der Hinrunde." Mit 11:7 Zählern rangiert Hanau momentan auf dem siebten Rang der Staffeltabelle, hat aber bislang zwei Spiele weniger absolviert als die meisten Konkurrenten.
Einer dieser Konkurrenten, der sich nach einem erfolgreichen Saisonstart auf Platz sechs wiederfindet, ist Aufsteiger TSG Münster. Mit 14:6 Punkten und drei Siegen in Serie im Rücken reisen die Kelkheimer in der Brüder-Grimm-Stadt an. Ende Oktober feierte das Team einen Achtungserfolg beim 35:30 in Dutenhofen.
"Die TSG Münster ist für uns ein neuer Gegner. Dennoch gehen wir in ein Derby und wollen dort mit einem guten Gefühl starten und die beiden Punkte zu Hause behalten", so HSG-Linksaußen Julian Fulda.