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Krickau: "Das war große Werbung für unseren Sport"

kicker

Die Füchse Berlin haben es dem SC Magdeburg gleichgetan und schließen die Hinrunde der EHF Champions League ohne Punktverlust ab. Gegen Sporting Lissabon nahm ein erneut überragender Mathias Gidsel besonders in der Crunchtime in die Hand und rettete so einen 38:37 (20:19)-Sieg bei den Portugiesen. Dieser war zugleich der erste Sieg der Füchse jemals bei den Grün-Weißen und das perfekte Geburtstags-Geschenk für Trainer Nicolej Krickau.

"Von außen betrachtet glaube ich, dass dieses Spiel große Werbung für unseren Sport war", wird dieser in einer Pressemitteilung zitiert. "Als Trainer war es ebenfalls atemberaubend, so viel Qualität auf dem Parkett", adelt der nun 39-Jährige. "Da war viel Tempo drin, einige Eins-gegen-Eins-Situationen mit hoher Geschwindigkeit", resümiert auch sein Spielmacher Tobias Gröndahl, der acht Treffer erzielen konnte.

Costa-Brüder nicht zu stoppen

Die Füchse konnten sich in der zweiten Hälfte schnell einen Drei-Tore-Vorsprung erspielen. Doch es waren vor allem die Costa-Brüder, die auch Deutschland im WM-Viertelfinale im Januar in die Suppe spuckten, die dagegen hielten. "Es war unglaublich, wie gut Francisco Costa gespielt hat", war sich auch Krickau beeindruckt. Der 20-Jährige erzielte 12 Tore, sein Bruder Martim traf neunmal. "Am Ende sind wir sehr stolz, die zwei Punkte hier geholt zu haben in einer wahnsinnigen Atmosphäre", zeigte sich Krickau schlussendlich erleichtert.

Der Pavilhao Joao Rocha war mit 2568 Zuschauern nicht einmal ausverkauft, glich aber trotzdem einem Hexenkessel. "Es war ein tolles Spiel in einer tollen Atmosphäre. Es hat Spaß gemacht, hier zu spielen", meint auch Gröndahl. Die Halle peitschte Sporting noch einmal nach vorne. Zwei Tore in Folge brachten die Portugisen wieder auf einen Treffer heran.

Rot für Andersson, Gidsel übernimmt

Zu allem Überfluss kassierte Lasse Andersson im Vorfeld des 35:36 die rote Karte nach einem vermeintlichen Gesichtstreffer gegen Martim Costa. Die Füchse waren die letzten zwei Minuten somit in Unterzahl. Also übernahm Gidsel die Verantwortung und erzielte im Alleingang die letzten beiden Berliner Treffer, die am Ende reichen sollten. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie cool wir die Schlussphase angegangen sind", lobte Krickau.

Zeit für Erholung bleibt den Füchsen kaum: Schon am Samstag empfangen sie in der heimischen Max-Schmeling-Halle den THW Kiel. Es ist das Duell Dritter gegen Vierter, in dem Berlin mit den Fördestädtern in der Tabelle gleichziehen kann.

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