Nina Engel: Heimvorteil "pusht extra nach vorne"

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Nina Engel sei "eine Spielerin, die einen unfassbaren Punch hat", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch bei der Bekanntgabe des WM-Aufgebots Anfang November und habe "im Eins-gegen-Eins mit ihrem ersten Schritt auch gegen die Top-Nationen schon gezeigt, dass sie da Vorteile generieren kann."

"Ich kann mich schon gut damit identifizieren. Ich kann auch von hinten werfen, aber ich möchte natürlich lieber in die Nahdistanz und ins Eins-gegen-Eins", sagt Engel. Teamkollegin Aimee von Perreira, die auch als Abwehrspezialistin dabei ist, betont: "Ich mag es nicht so gerne, wenn sie mit Vollgas auf mich draufkommt."

Die Vorfreude auf das Heimturnier ist groß. "Der Vibe ist gut, wir freuen uns alle sehr, dass es jetzt endlich so weit ist. Wir haben alle so lange darauf hingefiebert. Die Stimmung passt, jede hat Bock, wir sind bereit, dass es losgehen kann", sagt Nina Engel, die genau vor einem Jahr in Länderspieldebüt gab und dann direkt zur Leistungsträgerin bei der letzten Europameisterschaft wurde.

Andere Rolle als vor einem Jahr

"Meine Rolle ist jetzt anders als vor einem Jahr, weil ich mehr Verantwortung trage und daher auch etwas mehr Druck spüre", sagt die Linkshänderin der HSG Bensheim/Auerbach: "Ich bin schon etwas aufgeregter als vor meinem ersten Turnier, als ich ins kalte Wasser geworfen wurde. Zudem ist ein Heimturnier womöglich einmalig in der Karriere." Mit mittlerweile 22 Jahren sei sie "reifer geworden" und besitze nun "mehr Erfahrung". Die Linkshänderin mit 17 Länderspielen und 50-DHB-Toren betont: "Ich denke, ich kann gut mit der Situation umgehen."

Engel freut sich auf die Vorrunde in Stuttgart sowie die dann anschließenden Partien in Dortmund vor großer Kulisse. "Ich freue mich darauf. Ich bin aber auch jemand, der das drumherum ausblendet. Ich werde wahrscheinlich gar nicht so viel davon mitbekommen", sagt die Rückraumspielerin: "Beim Final4 haben wir auch in der Porsche-Arena gespielt. Wir hatten auch eine ziemlich volle Hütte und das war einfach megacool. Das pusht einen einfach nochmal extra nach vorne."

"Hab lange versucht, mir keinen Kopf zu machen"

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Die Partien der DHB-Frauen sind heiß begehrt. Tickets gibt es vor allem noch für die nicht-deutschen Spieltage, auch wenn dort Topteams wie Schweden in Stuttgart und Norwegen in Trier um die Reise nach Dortmund spielen.

Anfang November hat Markus Gaugisch seinen Kader nominiert und Engel betont: "Ich habe lange versucht, mir keinen Kopf zu machen. Aber je näher es kam, desto präsenter wurde es. Wir hatten natürlich mit Bensheim ein paar wichtige Spielen. Der Anruf von Markus hat den Fokus noch einmal geschärft. Aber der Moment, wo ich merkte, dass es jetzt wirklich losgeht, der war für mich erst an diesem Montag, wo wir uns dann alle auch getroffen haben."

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