Schaut man auf die Tabelle der Gruppe B, sieht man: Für Paris geht es bereits um einiges. Während Barca sich bisher nur dem SC Magdeburg geschlagen geben musste und auf Rang zwei steht, ist PSG mit bereits vier Niederlagen nur Fünfter. Zur Erinnerung: Die ersten Beiden der Gruppen A und B qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale, die Plätze drei bis sechs müssen in die Play-Offs.
Für Paris zählt nun also jedes Spiel: Nach Niederlagen gegen GOG, Plock, Szeged und Magdeburg kommt mit dem FC Barcelona ein wahrer Angstgegner ins Stade Pierre de Coubertin.
Von zehn Aufeinandertreffen sprangen lediglich ein Unentschieden und ein Sieg für die Franzosen hinaus. Dieser liegt jedoch bereits zwölf Jahre zurück. In den restlichen Duellen gingen jeweils die Katalanen als Sieger vom Feld. Zuletzt warfen sie Paris im Viertelfinale 2024 aus dem Wettbewerb, der am Ende auch nach Spanien gehen sollte.
Schlüsselspieler Prandi
Absoluter Schlüsselspieler bei Paris, zumindest was den Scoring-Output angeht, ist Elohim Prandi. Der französische Nationalspieler ist mit 55 Treffern viertbester Torjäger des Wettbewerbs und gehört mit 26 Assists auch zu den besten Vorlagengebern. Bei Barcelona sind die Tore in dieser Saison auf mehrere Schultern aufgeteilt: Aleix Gomez führt die Liste an (40 Tore), dafür haben sieben weitere Spieler 18-mal oder mehr genetzt. Mit 185 Gegentoren stellt Barcelona die beste Defensive der gesamten Königsklasse.
In ihrer jeweiligen nationalen Liga stehn beide Teams ganz oben: Paris führt die Liqui Moly Starligue mit zehn Siegen aus zehn Spielen an, Barca ist Spitzenreiter in der Liga Asobal (acht Spiele, acht Siege). Und auch gegeneinander wollen Beide nun einen Sieg einfahren: "Wir müssen unser Bestes geben, um zu gewinnen", kündigte Barcelonas Trainer Carlos Ortega an. "Diese zwei Punkte sind sehr wichtig - für sie und für uns."
Paris-Kreisläufer Luka Karabatic weiß um "die Intensität und Präzision die es braucht, um mit ihnen mitzuhalten. Mit drei Siegen haben wir in den letzten Wochen aber auch Selbstvertrauen aufgebaut. Wir wollen unseren besten Handball zeigen", so der 37-Jährige.
Aktuelle Champions-League-Form, Historie und die Breite im Kader sprechen für die Katalanen. Mit Ludovic Fabregas, Dika Mem und Timothey N'guessan haben sie zudem drei französische Nationalspieler, die viele Paris-Akteure gut kennen. Dies beruht jedoch auf Gegenseitigkeit. Sollte PSG es schaffen, ihre Unterschiedsspieler wie Prandi, Luc Steins oder Yahia Omar in Szene zu setzen, dürften sie sich in heimischer Halle durchaus Chancen ausrechnen. "Unsere Fans geben uns immer unglaubliche Energie", weiß schließlich Karabatic.
Neue Ausgabe unseres Printmagazins!WM-Special, Knorr, Jonsson, Duvnjak, Kaufmann und mehr» Bock auf Handball versandkostenfrei vorbestellen
Mehr zur Champions League auf handball-world:» Die Top-Torschützen der Champions League» Ergebnisse und Spielplan der Handball Champions League» Tabelle Handball Champions League» Mehr Teams, neues Format: Handball-Champions-League wird reformiert