"Man ist viel näher dran, man bekommt sehr vieles mit, was im Hintergrund passiert", beschreibt Wachter den Unterschied zu vergangenen Welt- und Europameisterschaften. Als Spielerin von Borussia Dortmund sei das Gefühl sogar noch intensiver.
"Gerade wir Spieler in Dortmund denke ich noch mal mehr, weil wir näher am DHB dran sind." Aktionen wie die "Hands-up-for-More"-Kampagne hätten das Turnier früh greifbar gemacht. Für Wächter entsteht dadurch das Gefühl, "irgendwie näher dran" zu sein, emotional wie organisatorisch.
In Dortmund zu Hause
Für die gebürtige Fränkin wird die Weltmeisterschaft auch sportlich zu einem persönlichen Highlight: Die deutsche Vorrundengruppe wird in Dortmund ausgetragen. Ihrer Wahlheimat seit mehreren Jahren. "Ich freue mich unglaublich, weil ich natürlich auch in den letzten Jahren hier ein Netzwerk aufgebaut habe", sagt Wachter. Familie, Freunde, Bekannte und viele Schwarzgelbe hätten bereits angekündigt, vorbeizukommen und sie zu unterstützen.
Die Aussicht, im BVB-Revier für Deutschland aufzulaufen, bedeutet ihr viel. "Wenn wir da auf dem Feld stehen und die Nationalhymne singen. Mit den ganzen Fans wird das unglaublich", schwärmt sie. Es sei ein Gefühl der Heimat, verstärkt durch ein Publikum, das sie im Vereinsalltag bereits regelmäßig trägt.
Dann darf geträumt werden
Sportlich möchte die deutsche Handball-Nationalmannschaft ihren Heimvorteil nutzen und auch Wachter hat klare Vorstellungen. Zwar bleibt sie bei der klassischen Athletenformel "von Spiel zu Spiel", doch das Ziel sei eindeutig: "Wir wollen alle ins Viertelfinale kommen, hier in Dortmund und dann etwas Großes schaffen."
Erst danach beginne das, was im Turnierverlauf möglich werden könnte. Ein Einzug nach Rotterdam, wo die Finalrunde stattfinden wird, wäre für Wachter "unglaublich".
Neue Ausgabe unseres Printmagazins!WM-Special, Knorr, Jonsson, Duvnjak, Kaufmann und mehr» Bock auf Handball versandkostenfrei vorbestellen