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Streit um weiße Trikothosen: Das sagt der DHB

kicker

DanskHandbold hat sich mit den Verbänden von Schweden und Norwegen zusammengetan und einen Brief an den Weltverband gesendet. Dabei fordern die drei Nationen rund sechs Wochen vor der Handball-WM der Frauen eine besondere Regeländerung.

Es geht um die Regularien für IHF-Wettbewerbe, in denen die Anzahl der Spielkleidungssätze geregelt ist. Dort ist sowohl ein Satz heller als auch dunkler Trikots und Hosen vorgeschrieben.

"Der Deutsche Handballbund hat im Wissen um die mit weißen Trikothosen verbundenen Belastungen bereits vor zwei Jahren eine Anpassung des IHF-Reglements angeregt. Diese ist auf internationaler Ebene von Frauen erarbeitet worden", so ein Sprecher des Deutschen Handballbundes (DHB) auf Nachfrage von handball-world.

"Für Frauen ist es inzwischen möglich, unabhängig von der Farbe der Trikothose schwarze Unterziehkleidung zu tragen", heißt es von Verbandsseite. Davon machen Deutschlands Nationalspielerinnen auch Gebrauch. Im pinken Trikot hingegen setzt man auf farblich identische Kleidung.

Alle wichtige Niederlagen in weiß

Der norwegische TV-Sender NRK verweist auch auf eine Studie, laut der Frauenfußball-Mannschaften in weißen Shorts ein Drittel weniger Punkte erzielen. Nahezu bei sämtlichen großen Niederlagen in den letzten Jahren trugen die DHB-Frauen das Outfit mit weißen Trikots und Hosen, wenngleich schon mit schwarzer Unterziehkleidung.

Das betrifft sowohl das Viertelfinal-Aus bei der WM 2023 gegen Schweden als auch bei den Olympischen Spielen gegen Frankreich. Das Gleiche gilt für die Niederlagen bei der EM 2024 gegen die Niederlande, Dänemark und Norwegen. Die einzige Ausnahme bei den letzten Großturnieren war die Vorrunden-Niederlage gegen Schweden bei Olympia - allerdings wurde auch bei der Auftaktpleite gegen Südkorea in weiß gespielt.

Auch aufgrund der sportlichen Ergebnisse wäre der deutsche Verband nicht unzufrieden, wenn es eine Klärung gibt. "Wenn sich die IHF mit diesem Thema erneut beschäftigt und weitere Flexibilität zeigt, begrüßen wir dies im Sinne aller Handballerinnen", erklärt der DHB abschließend.

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