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Thomsen über Frankreich: "Sie sind einfach besser"

kicker

Aus Rotterdam berichtet Felix Buß

Dänemark hat im Viertelfinale gegen Frankreich vieles versucht. Gefruchtet hat nichts davon so richtig. "Wir wollten Laura ins Abwehrzentrum zu stellen, und dann kassiert sie innerhalb von sechs Minuten zwei Hinausstellungen", beschrieb Trainerin Helle Thomsen. Borg kam nach 14 Minuten ins Spiel, sollte die Deckung organisieren und war dann "verbrannt".

"Sie sind einfach besser", gestand Thomsen mit Blick auf die französische Equipe ein. "Sowohl was ihre Physis als auch ihre Trainingsroutine und alles andere angeht. Sie haben einfach ein starkes Team, und das war gegen uns vielleicht ihr bestes Spiel", meinte die dänische Trainerin nach dem Turnier-Aus ihres Teams.

"Und dann bestrafen sie uns sofort"

Nach der Halbzeit-Pause habe es ein kleines Zeitfenster gegeben, in der Dänemark hätte ins Spiel finden können, meinte Thomsen. "Und dann bestrafen sie uns sofort. Um die Franzosen zu schlagen, brauchen wir eine gute Verteidigung, viele Paraden und ein überragendes Angriffsspiel", so Thomsen. Auf dieses Level kam Dänemark nicht.

"Wir haben gekämpft und verschiedene Dinge probiert", analysierte Kristina Jörgensen. "Wir haben unsere Chancen aber nicht scharf genug genutzt", meinte die 27-Jährige. "Und wir hätten stärker gegen die gegnerischen Kreisläufer vorgehen müssen, damit sie nicht so viele Tore werfen." Sarah Bouktit traf bei acht Versuchen achtmal.

"Haben ihr Bestes gegeben"

"Man kann über dieses Spiel alle möglichen negativen Dinge sagen", fand Thomsen. "Ich finde, man sollte diese Mädchen loben. Denn es war von Anfang November bis jetzt nicht einfach. Ich denke, sie haben ihr Bestes gegeben", forderte die 55-Jährige. "Sie haben 100 Prozent gegeben. Und genau das hatten wir uns auch für diese WM vorgenommen."

"Viele unserer Spielerinnen haben ein gutes Turnier gespielt", zieht Thomsen trotz des Viertelfinal-Aus ein positives Fazit für Dänemark. "Wir haben angefangen, einige Spielerinnen zu integrieren, die vielleicht etwas früher hätten dazukommen sollen", meinte sie. Denn "einige von ihnen haben heute gegen Frankreich den Druck gespürt".

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