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Trotz Champions-League-Angebot: Dissinger erklärt Ungarn-Wechsel

kicker

Eine lange Zeit der Ungewissheit ist für Christian Dissinger nun vorbei. Zuletzt hatte der Europameister von 2016 sich in seiner Heimat bei den Eulen Ludwigshafen fit gehalten. Ein Wechsel in die 2. Bundesliga war für den 34-Jährigen aber keine Option. Stattdessen wurde vor wenigen Tagen bekannt, dass der Rückraumspieler ab sofort für Györ in Ungarn spielt.

"Es gab für mich Möglichkeiten in Deutschland. Es gab auch die Möglichkeit, zu einem Champions-League-Klub zu gehen. Auch aus dem arabischen Raum hatte ich Anfragen", sagt Dissinger gegenüber handball-world. "Ein, zwei Optionen wären aber erst ab Januar gewesen. Aber ich wollte nicht mehr warten und ich wollte etwas, womit ich mich zu 100 Prozent identifizieren kann. Ich bin zwar erst seit kurzem in Györ, aber ich glaube, das war eine gute Entscheidung."

Dissinger kennt die ungarische Liga

Zuvor hatte Dissinger bereits für die Liga-Konkurrenten Tatabanya KC und PLER Budapest gespielt, er kennt die ungarische Liga also bestens. Nun hat ihm das von Györ vorgestellte Projekt schnell zugesagt. "Das ist ein aufstrebender Verein, der kurz- bis mittelfristig im europäischen Wettbewerb spielen will. Da waren sie viele Jahre nicht vertreten. Das ist wirklich ein interessantes Projekt. Und dass ich die ungarische Liga kenne, war auch ausschlaggebend", erklärt er.

Nur die Wohnungssuche zieht sich noch, aktuell wohnen Dissinger und seine Frau in einem Hotel. Sein erster Eindruck von Stadt und Klub ist aber rundum positiv, auch wenn er die sportlichen Chancen seines neuen Vereins mit Blick auf die fast übermächtigen Rivalen aus Veszprem und Szeged realistisch einschätzt.

Veszprem und Szeged thronen über allen

"In Ungarn hast du die zwei großen Teams oben, die sind fast unantastbar. Und dann hast du von Platz 3 bis 6 eine Gruppe, die sich gegenseitig die Punkte wegnehmen", erklärt er. "Dazu gehört auch Györ. Die Liga hat also eine Art Drei-Gruppen-Teilung. Und mir gefällt besonders, dass auch in kleineren Städten die Hallen oft voll sind."

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