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ATP Finals: Zverev wehrt drei Satzbälle ab und siegt zum Start gegen Shelton

kicker

Alexander Zverev hat einen gelungenen Start in die ATP Finals hingelegt und Zweifel an seiner körperlichen Fitness vorerst beseitigt. Der 28-Jährige setzte sich zum Auftakt des Prestige-Turniers in Turin gegen den US-Amerikaner Ben Shelton mit 6:3, 7:6 (8:6) durch und hat damit gute Chancen aufs Halbfinale.

Für den Weltranglistendritten war es der fünfte Sieg im fünften Duell mit Shelton. Schon bei seinem einzigen Saisonsieg im April in München hatte er im Finale den US-Amerikaner geschlagen. Von den Knöchelproblemen, die Zverev bei der jüngsten 0:6, 1:6-Halbfinalpleite in Paris gegen Jannik Sinner beeinträchtigt hatten, war in der Inalpi Arena nichts zu sehen.

0:4 und 3:6 lag Zverev im Tiebreak schon zurück

Zverev spielte hochkonzentriert und konnte sich einmal mehr auf seinen starken Aufschlag verlassen. Im gesamten Match musste der Olympiasieger von 2021 keine einzige Breakchance gegen sich abwehren. Shelton dagegen schwächelte beim eigenen Service, was Zverev zu zwei Breaks im ersten Satz ausnutzte.

Im zweiten Durchgang spielte Shelton mit noch größerem Risiko - was sich seine Fehlerquote noch mehr nach oben trieb. Zverev machte deutlich weniger Fehler und spielte in den entscheidenden Momenten abgeklärter. Im Tiebreak des zweiten Satzes kämpfte sich Zverev von einem 0:4-Rückstand noch erfolgreich zurück, wehrte bei 3:6 drei Satzbälle ab und verwandelte nach 1:32 Stunden seinen ersten eigenen Matchball.

Weitere Gruppengegner des Hamburgers, der die inoffizielle Tennis-Weltmeisterschaft der acht besten Spieler des Jahres 2018 und 2021 gewinnen konnte, sind Sinner und der Kanadier Felix Auger-Aliassime. Bei den ATP Finals werden zunächst im Tennis ungewohnte Gruppenspiele ausgetragen. Die beiden Besten der zwei Vierergruppen ziehen ins Halbfinale ein. Das Endspiel steigt am 16. November.

Im Doppel-Wettbewerb treten Kevin Krawietz und Tim Pütz als Titelverteidiger an. Das Davis-Cup-Duo kassierte zum Auftakt aber eine Niederlage im Match-Tiebreak gegen Marcel Granollers (Spanien) und Horacio Zeballos (Argentinien).

Carlos Alcaraz hatte sich zum Auftakt ebenfalls keine Blöße gegeben. Der 22-Jährige gewann gegen den Australier Alex de Minaur nach leichten Anlaufschwierigkeiten mit 7:6 (7:5), 6:2. Alcaraz, der die meisten Einzelsiege (68) und Turniersiege (8) in diesem Jahr auf der Tour aufweist, will sich zum ersten spanischen Sieger des Prestigeturniers seit 27 Jahren küren.

Doch für Alcaraz geht es im Duell mit seinem Dauerrivalen Sinner auch darum, wer von den beiden das Tennis-Jahr als Nummer 1 abschließt. Sinner greift am Montag gegen Auger-Aliassime ins Wettkampfgeschehen ein.