2:0 zum Auftakt gegen Felix Auger-Aliassime, anschließend ein 2:0 gegen Alexander Zverev - und zum Abschluss der Gruppenphase ein 2:0 gegen Ben Shelton: So liest sich die makellose Bilanz von Jannik Sinner bei den ATP Finals. Der Italiener zog damit als Gruppenerster ins Halbfinale ein und trifft dort auf Alex de Minaur, der die Gruppe A auf dem zweiten Platz beendet hat.
Vor dem letzten Gruppenspiel zwischen Sinner und Shelton war bereits alles entschieden. Der Italiener stand schon sicher im Halbfinale, der US-Amerikaner war nach zwei Niederlagen aus zwei Partien bereits raus.
Speziell Sinner war vor seinem heimischen Publikum in Turin von Beginn an hellwach. So nahm der klare Favorit seinem Gegner direkt den Aufschlag ab und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Shelton verbuchte zwar sogar einen Breakball, konnte diesen aber nicht nutzen und verlor zum 3:6 zum zweiten Mal seinen Service.
16. Sieg in Folge für Sinner
Aber im zweiten Satz steigerte sich Shelton vor allem bei eigenem Aufschlag. Der US-Amerikaner ließ lange keinen Breakball zu, erst beim Stand von 4:5. Doch Sinners ersten Matchball konnte die Nummer 5 der Welt abwehren. Somit ging es einige Minuten später in den Tiebrak.
Und dort machte Sinner das, was er so oft macht: Nochmal einen Gang nach oben schalten. Der Italiener führte schnell mit 4:1 und hatte wenig später den Tiebreak mit 7:3 gewonnen. Es war der 16. Sieg in Folge für die den Italiener, der das Tennisjahr auf Rang 2 hinter Carlos Alcaraz beenden wird.
"Es war ein spezieller Tag vor den heimischen Fans zu spielen. Ich habe heute in den wichtigen Momenten sehr gut serviert", so Sinner, der zu seinem kommenden Gegner de Minaur sagte: "Ich freue mich für ihn, dass er es ins Halbfinale geschafft hat. Sein Sieg gegen Taylor Fritz war eines der besten Spiele, das ich von ihm gesehen habe. Ich muss aufpassen, es wird ein sehr schweres Spiel."
Das letzte Halbfinal-Ticket der ATP Finals spielen am Abend Zverev und Auger-Aliassime aus, der Sieger trifft auf Alcaraz.